Frühe Marker des sterilen systemischen Inflammationssyndroms (SIRS) nach Herzoperationen

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/79422
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-794225
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-20820
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2017-12-18
Originalveröffentlichung: Stoppelkamp S, Veseli K, Stang K, Schlensak C, Wendel HP, Walker T. Identification of Predictive Early Biomarkers for Sterile-SIRS after Cardiovascular Surgery. PLoS One 2015;10
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Walker, Tobias (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2017-11-27
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Entzündung , Allgemeine Entzündungsreaktion , Herzchirurgie , Sepsis
Freie Schlagwörter: systemische Inflammationssyndrom (SIRS)
Herzoperationen
heart surgery
systemic inflamatory response syndrome
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Das systemische inflammatorische Resposnse-Syndrom (systemic inflammatory response syndrome), kurz SIRS (ICD-10 R65) ist ein klinischer Symptomenkomplex infolge einer Entzündungsreaktion des gesamten Körpers. Verschiedene Stimuli, unter anderem kardiale Operationen können ein SIRS auslösen. Die Entwicklung eines SIRS stellt einen wesentlichen Faktor der Mortalität und Morbidität nach Operationen an der Herz-Lungen-Maschine dar, die frühzeitige Diagnosestellung ist aber durch mangelnde Verwendbarkeit der SIRS-definierenden Symptome im postoperativen Szenario erschwert. Es ergibt sich also die Notwendigkeit der Identifikation reliabler prädiktiver Parameter zur Vorhersage oder zumindest frühzeitigen Diagnose eines sich entwickelnden SIRS Ziel der vorliegenden Arbeit war es, Laborparameter zu identifizieren die eine frühzeitige SIRS Diagnose abseits der klinischen Parameter ermöglichen. Es wurden 21 Patienten mit elektiver Operation in die Studie eingeschlossen und hinsichtlich der Ausbildung eines SIRS-Syndroms überwacht (Köpertemperatur, Leukozytenzahl, Herz- und Atemfreqenz), sowie das CRP und das PCT gemessen. Über insgesamt 8 weitere Zeitpunkte wurden im weiteren Verlauf Blutentnahmen gemacht und hinsichtlich einer Zytokinexpression (IL1ß, IL2, IL6, IL8, IL10, TNF IFn), eines Ansprechens anderer proinflammatorischer Marker (sCD163, sTREM-1, ESM-1) und eines Endotoxinstress-Tests untersucht. Dabei wurden 5 Patienten in der retrospektiven Datenanalyse identifiziert, die den Diagnosekriterien eines SIRS oder Sepsis entsprachen. Das CRP, PCT und die pro-inflammatorischen Marker IL6 und IL8 waren in beiden Gruppen (SIRS +/-) erhöht und konnten diese nicht unterscheiden. Jedoch waren das IL1ß und das Ergebnis im Endotoxin-Stresstest in beiden Gruppen signifikant unterschiedlich. Ebenso war das sTREM-1 bei Patienten mit positvem SIRS Verlauf bereits am OP-Ende erhöht im Vgl. zur nicht-SIRS- Gruppe. Die Konzentrationsverläufe von IL1b, IL10 und sTREM-1 zeigen, dass bei SIRS Patienten bereits intra- und früh postoperativ eine Imbalance pro- und antiinflammatorischer Faktoren besteht. Die Analyse der Konzentrationsverläufe erlaubt die frühzeitige Diagnose eines SIRS im perioperativen Szenario unabhängig von den klinischen Zeichen

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