Schwere obere Atemwegsobstruktion nach intraoperativer transoesophagealer Echokardiographie bei pädiatrisch-kardiochirurgischen Eingriffen - eine retrospektive Analyse

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/80759
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-807590
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-22153
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2018-02-26
Originalveröffentlichung: Jörg Michel, Michael Hofbeck, Christian Schineis, Matthias Kumpf, Ellen Heimberg, Harry Magunia, Eckhard Schmid, Christian Schlensak, Gunnar Blumenstock, Felix Neunhoeffer: "Severe upper airway obstruction after intraoperative transesophageal echocardiography in pediatric cardiac surgery - a retrospective analysis", Pediatric Critical Care Medicine, 2017, Published Ahead-of-Print, doi: 10.1097/PCC.0000000000001252
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Hofbeck, Michael (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2018-02-15
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Kinderheilkunde
Freie Schlagwörter: TEE
Reintubation
Pädiatrie
Kardiochirurgie
intraoperative transösophageale Echokardiographie
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Das Auftreten einer schweren oberen Atemwegsobstruktion nach Extubation mit der Notwendigkeit einer erneuten Intubation bei Säuglingen und Kleinkindern ist eine seltene, aber mögliche Komplikation nach kardiochirurgischen Eingriffen. Um einen potentiellen Einfluss einer intraoperativ durchgeführten transoesophagealen Echokardiographie (TEE) auf das Auftreten dieser Komplikation zu untersuchen, wurde eine retrospektive Fall-Kontroll-Studie an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Tübingen in der Abteilung für Kinderkardiologie, Pulmologie und Intensivmedizin durchgeführt. Hierfür wurden die Daten von 424 pädiatrisch-kardiochirurgischen Patienten untersucht, die einer Operation am offenen Herzen mit Anschluss an die Herz-Lungen-Maschine auf Grund eines kongenitalen Herzfehlers unterzogen wurden. Bei 207 Patienten wurde intraoperativ eine TEE durchgeführt, bei den übrigen 217 Patienten nicht. Als Hauptresultat der Untersuchung wurde gezeigt, dass in der Gruppe der Kinder nach kardiochirurgischem Eingriff, bei denen intraoperativ ein TEE zum Einsatz kam, signifikant häufiger Reintubationen innerhalb von 12 Stunden nach Extubation auf Grund einer schweren oberen Atemwegsobstruktion durchgeführt werden mussten als in der Gruppe ohne TEE. Zudem ergaben sich in den Daten Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen einer erhöhten Reintubationsrate und männlichem Geschlecht sowie das Vorliegen einer Trisomie 21. Der Stellenwert des intraoperativen TEE im Rahmen kardiochirurgischer Eingriffe ist unbestritten. Dennoch sollten Kinderkardiologen und -intensivmedizinern der zwar seltenen, jedoch schwerwiegenden Komplikation einer oberen Atemwegsobstruktion mit Reintubationsnotwendigkeit gewahr sein.

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