Myokardiale Adhäsionsprophylaxe am Schweinemodell mittels antiadhäsiver bioresorbierbarer Polymerfolien

DSpace Repositorium (Manakin basiert)


Dateien:

Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/84934
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-849346
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-26324
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2018-11-20
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Wendel, Hans Peter (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2018-09-05
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Herzmuskel , Adhäsion , Prävention , Tiermodell , Polymere
Freie Schlagwörter: Postoperativ
Myokardiale Adhäsionsprophylaxe
Bioresorbierbare Membran
Supraseal
Suprathel
Patch
Myocardial Adhesion Prophylaxis
Bioresorbable Membrane
Animal Model
Postoperative
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
Gedruckte Kopie bestellen: Print-on-Demand
Zur Langanzeige

Inhaltszusammenfassung:

Die Reoperationen in der Kinder- und Erwachsenenherzchirurgie sind im Vergleich zur Erstoperation aufgrund der Adhäsionen mit einem wesentlich höheren Risiko behaftet. Diese Verwachsungen erschweren die Freipräparation von anatomischen Strukturen. Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, die Tauglichkeit der bioresorbierbaren Membran SupraSeal® als Adhäsionsprohylaxe am Schweinemodell zu prüfen. Dazu wurden bei den Versuchstieren Test- und Kontrollinzisionen am Myokard gesetzt und dessen Verwachsungs- und Entzündungsgrade nach der Probenentnahme ausgewertet. Auf den Inzisionarealen der Testgruppe wurden im Vergleich zur Kontrolle verminderte Verwachsungen zwischen Myokard und Perikard makroskopisch festgestellt. Jedoch wird mit dem zunehmenden Abstand zum Myokard die Beurteilung der Adhäsionen zwischen dem Herzmuskel und der Thoraxinnenwand zunehmend schwieriger, da der Abstand zwischen den Inzisionarealen der Test- und Kontrollgruppe für eine signifikante Aussage zu kurz ist. Hinsichtlich der floriden Entzündungskomponente ließen sich histologisch nur wenige Unterschiede zwischen Kontroll- und Versuchsgruppe ausmachen. Bei sämtlichen Kontrollgruppenpräparaten fiel eine vergleichsweise stärkere, teilweise sehr ausge- prägte Kollagenfaserdichte im Sinne einer Fibrose auf. Demgegenüber war in der Versuchsgruppe um das Implantationsmaterial herum eine geringere Kollagenfaser- dichte festzustellen. Um eine verbesserte statistische Relevanz bei den Ergebnissen zu erzielen, sollten in zukünftigen Studien eine höhere Anzahl an Versuchstieren und eine größere Variation an antiadhäsiven Membranen für den Vergleich verwendet werden. Vergleichend mit bestehenden Studien zur Adhäsionsprophylaxe gibt die vorliegende Arbeit Aufschluss darüber, dass Suprathel® in Zukunft als eine akzeptable Alternative zu den bisher verwendeten Adhäsionsbarrieren eingesetzt werden kann.

Das Dokument erscheint in: