Beratungslernen in einer geschützten Lernumgebung mit Simulationsklienten: Entwicklung eines standardisierten Beobachtungsinstruments zur Einschätzung systemisch-orientierten Beratungshandelns in der psychosozialen Beratung

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/85483
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-854834
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-26873
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2019-01-08
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Erziehungswissenschaft
Gutachter: Bauer, Petra (Prof. Dr. rer. soc.)
Tag der mündl. Prüfung: 2018-12-18
DDC-Klassifikation: 150 - Psychologie
300 - Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Schlagworte: Psychosoziale Beratung , Beratung , Hochschuldidaktik , Simulation , Beobachtungsverfahren
Freie Schlagwörter: Beratungslernen
Fallorientiertes Lernen
Handlungskompetenzerwerb
Expertiseaufbau
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Arbeit adressiert Fragestellungen rund um das Thema „Beratung lehren und lernen im Kontext der Hochschule“. Dabei liegt der Fokus auf den Möglichkeiten bereits im Studium Handlungskompetenzen zu erwerben, die es ermöglichen, den Aufgaben im Berufsfeld psychosozialer Beratung gerecht zu werden. Wie diese im Kontext Hochschule vermittelt werden können ist für das Thema Beratung noch wenig erprobt. Die Nutzung problemorientierter Lernumgebungen wird jedoch empfohlen, in denen Arbeitsaufgaben aus dem Berufsfeld simuliert werden, um praxisbezogene Handlungskompetenzen zu erwerben. Diesem Ansatz folgend wurde für Studierende in einem Seminar zu systemischer Beratung eine geschützte Lernumgebung mit einer Arbeitssituation aus dem Feld psychosoziale Beratung geschaffen, in der sie zwei bis drei Erstgespräche mit sogenannten Simulationsklientinnen bzw. -klienten führten.
Performanzorientiertes Lernen erfordert, das eigene Handeln zu reflektieren und Konsequenzen für das Agieren in weiteren Lerngelegenheiten abzuleiten. Aus Sicht der Expertiseforschung unterstützt die vertiefte Reflexion der Erfahrung zudem das Lernen in einer Domäne. Das von den Studierenden gezeigte Beratungshandeln wurde daher zwischen den einzelnen Beratungsgesprächen mit ihnen vor dem Hintergrund des Vorgehens in der systemisch orientierten psychosozialen Beratung theoriegeleitet reflektiert. Grundlage der Reflexionsgespräche sollte u.a. eine objektive kriteriengeleitete Einschätzung des Beratungshandelns sein. 
Da für solch eine Beurteilung kein geeignetes Beobachtungsverfahren vorlag, wurde für die Reflexionseinheiten ein Messinstrument entwickelt und in drei Studien als Lang- und Kurzversion evaluiert. Dazu wurden insgesamt 101 kurze Erstgespräche von sieben erfahrenen Beratenden und 44 Studierenden, die im Feld Beratung als Novizinnen und Novizen galten, von mehreren Beobachtenden ausgewertet. Die mit dem neu entwickelten Beobachtungsinventar zur Einschätzung systemisch-orientierten Beratungshandelns (BEsoB) gewonnen Erkenntnisse über das konkrete Beratungshandeln dienten der Dokumentation der Lernfortschritte der Studierenden. Zudem konnten in den Studien systematische Erkenntnisse über das Beratungshandeln von Beratungsnovizinnen und -novizen gesammelt sowie Unterschiede zum Handeln erfahrener Beratender aufgezeigt werden.

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