99mTc-Uptake als quantitativer Parameter der Schilddrüsenszintigraphie: Hat sich der Normbereich geändert?

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/96240
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-962401
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-37623
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2019-12-12
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Zahnmedizin
Gutachter: Bares, Roland (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2019-11-19
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Nuklearmedizin , Technetium , Schilddrüsenszintigraphie , Iod , Schilddrüse
Freie Schlagwörter: TcTU
RIU
99mTc-Uptake
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Aus mehreren Studien geht hervor, dass es in den letzten Jahrzehnten in der deutschen Bevölkerung zu einer Verbesserung der Iodversorgung gekommen ist. Die Iodversorgung unterliegt jedoch regionalen Schwankungen, so dass von ihr abhängige Parameter wie TcTU und RIU kritisch und unter Zuhilfenahme regional validierter Referenzbereiche beurteilt werden sollten. Ziel dieser Arbeit war es zu prüfen, ob sich der im Rahmen der Schilddrüsenszintigraphie ermittelte TcTU-Wert sowohl bei euthyreoten als auch bei hyperthyreoten Patienten mit funktioneller Autonomie im Zeitraum von 2004 bis 2013 statistisch signifikant verändert hat und ob resultierend daraus für die Region Tübingen ein neuer Referenzbereich definiert werden muss. Zusätzlich sollten für denselben Zeitraum die hyperthyreoten Patienten mit funktioneller Autonomie auf eine entsprechende Veränderung des maximalen RIU hin untersucht und geprüft werden, ob das Verhältnis TcTU/ RIU konstant geblieben war. Des Weiteren sollte für die hyperthyreote Patientengruppe geklärt werden, ob eine Thyreostase zu erhöhten TcTU-Werten führt und ob Patienten mit unifokaler funktioneller Autonomie höhere TcTU-Werte als Patienten mit multifokal funktioneller Autonomie aufweisen. Aus insgesamt 2525 Patienten der Abteilung für Nuklearmedizin der Universität Tübingen wurden nach Berücksichtigung der Ein- und Ausschlusskriterien 1031 Patienten in die Auswertung einbezogen, von denen 297 eine euthyreote, 638 eine hyperthyreote Stoffwechsellage aufwiesen. 535 der hyperthyreoten Patienten erhielten im Vorfeld keine Thyreostase wohingegen bei 103 eine Thyreostase erfolgt war. Von den 535 hyperthyreoten Patienten war bei 535 der RIU bestimmt worden. 337 der 535 Patienten wiesen eine MFA und 184 eine UFA auf. Bei 14 Patienten lag eine disseminierte Autonomie vor. Die vorliegenden TcTU-Werte zeigten sowohl für die euthyreote als auch für die hyperthyreote Patientengruppe keine signifikante Veränderung über den Beobachtungszeitraum. Jedoch wies die euthyreote Patientengruppe (I) mit einem alle Jahre zusammenfassenden Median von 1,02 % einen signifikant niedrigeren TcTU-Wert auf als die hyperthyreote Patientengruppe mit 1,4 %. Die bei der hyperthyreoten Patientengruppe (II) untersuchten RIU und TcTU/RIU zeigten ebenfalls keine statistisch signifikante Veränderung über die Zeit. Thyreostatisch wirksame Medikamente führten zu einem erhöhten TcTU. Unterschiedliche TcTU-Werte aufgrund einer unifokalen oder multifokalen Autonomie konnten dagegen nicht festgestellt werden.

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