Langfristige Ergebnisse mit einer zementierten Titan-Geradschaftprothese unter besonderer Berücksichtigung der radiologischen Veränderungen am Interface

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-12284
http://hdl.handle.net/10900/44477
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2004
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Eingartner, Christoph
Tag der mündl. Prüfung: 2004-05-13
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Totalendoprothese , Hüftgelenkprothese , Titan , Reoperation , Aseptische Lockerung
Freie Schlagwörter: Lysesaum , Lockerungszeichen , zementiert
total hip arthroplasty , primary , cemented , titanium , harris hip score
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Zwischen Oktober 1987 und Dezember 1988 wurden in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Tübingen insgesamt 250 zementierte BiCONTACT-Femurschaftprothesen implantiert. Für diese Studie konnten 105 Prothesen (43,7%) bei 100 Patienten nachuntersucht werden. Der Verlauf im Hinblick auf eine Revisionsoperation konnte für 99,2% aller Patienten evaluiert werden. Die durchschnittliche Prothesenstandzeit lag bei 12,6 Jahren (11,8 – 13,8 Jahre). Die Nachuntersuchung erfolgte anhand klinischer (Harris-Score, Funktionsfragebogen Hannover) und radiologischer Kriterien. Folgende Ergebnisse lassen sich formulieren: Die klinischen Ergebnisse sind als zufriedenstellend zu bezeichnen. Der durchschnittliche Score-Wert liegt bei 77,3 Punkten (21 – 100) im Harris-Score und bei 58,9 Punkten im Funktionsfragebogen Hannover. Bei der Verwendung des Harris-Scores sind 46% der Ergebnisse als gut oder sehr gut einzustufen, nach dem Funktionsfragebogen Hannover 33%. Bei der radiologischen Auswertung kann bei insgesamt 47,7% der radiologisch nachuntersuchten Patienten eine Saumbildung entdeckt werden. 58,6% der Lysesäume treten in den distalen Zonen auf. Sämtliche Schäfte befinden sich in einer Neutralposition. Bei keinem Schaft wird eine Sinterung festgestellt. Bei 9,1 % ist eine distale Hypertrophie zu erkennen. Bei 2 Schäften gibt es sowohl radiologisch als auch klinisch einen Hinweis auf eine zusätzliche Schaftlockerung. Es ist bei insgesamt 8 Patienten zu einer Revisionsoperation gekommen. Bei 3 Patienten lag der Grund hierfür in einer septischen Lockerung, bei den verbleibenden 5 Patienten war die Lockerung aseptisch bedingt. Die kumulative Überlebensrate (Endpunkt: Revision) nach durchschnittlich 12,6 Jahren beträgt 95,8%. Mit der zementierten BiCONTACT-Prothese steht eine suffiziente Femurschaftprothese zur Verfügung. Die langfristigen Ergebnisse sind sehr erfolgversprechend und widerlegen die Anschauung, dass Zement und Titan nicht miteinander verwendet werden sollen.

Abstract:

The first consecutive series of 250 implantations of a cemented femoral shaft prosthesis made of titanium alloy (BiCONTACT, Aesculap, Tuttlingen, Germany) in 239 patients are included in this prospective follow-up study. Average time of follow-up evaluation was 12.6 years (range 11.8 N 13.8 years). At follow-up, 118 patients with 124 hips have died and only two could not be located. Follow-up rate was 99.2% for the patients still alive at time of follow-up evaluation. Eight patients have been revised, two for infection, one for aseptic loosening of a varus malaligned stem and two for aseptic loosening in cases with osteolysis; two radiologically well-fixed stems had been revised during acetabular revision. Two additional stems were regarded loose according to radiological criteria. Survival estimate (with revision as an! endpoint) showed a calculated cumulative survival rate of 95.8% after 14 years (confidence limits: 98% upper and 91.4% lower). The average HARRIS hip score at time of follow-up was 77.3 points. Radiologically, signs of loosening could be detected in two stems: in both cases osteolysis developed together with significant polyethylene wear. One of these patients experinces severe pain, so an indication for revision is given, the other has only mild pain and revision had not been indicated so far. In conclusion, the long-term follow-up results with this cemented titanium femoral component are encouriging and are comparable to other successful cemented femoral components in primary total hip arthroplasty. No increased risk for aseptic loosening was associated with the combination of titanium and cement in this specific term.

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