Syntaktische Bedingungen für w-Merkmale: Zur Bildung interrogativer w-Phrasen im Deutschen

DSpace Repositorium (Manakin basiert)


Dateien:

Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-2163
http://hdl.handle.net/10900/46160
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2000
Originalveröffentlichung: Arbeitspapiere des Sonderforschungsbereichs 340 ; 151
Sprache: Deutsch
Fakultät: 5 Philosophische Fakultät
Fachbereich: Sonstige - Neuphilologie
Gutachter: Reis, Marga (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 1999-07-27
DDC-Klassifikation: 400 - Sprache, Linguistik
Schlagworte: Germanistik , Linguistik , Morphosyntax
Freie Schlagwörter: Interrogativsätze , w-Phrasen , Pied-Piping , DP-Analyse
Syntax of German , Interrogativity , wh-Phrases , Pied Piping
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
Gedruckte Kopie bestellen: Print-on-Demand
Zur Langanzeige

Inhaltszusammenfassung:

Gegenstand dieser Dissertation ist die Frage nach den Bildungsbedingungen interrogativer w-Phrasen im Deutschen. Der Hintergrund dieser Frage ist die Beobachtung, dass w-Ausdrücke als lexikalische Basis interrogativer w-Phrasen bestimmten konfigurationellen Restriktionen unter-liegen. Dies zeigt sich insbesondere dann, wenn die w-Phrase neben dem eigentlichen w-Ausdruck mehr Material enthält, vgl. ‘wessen Bücher’ vs. ‘*Bücher wessen’. Den theoretischen Rahmen bildet die Generative Grammatik in der aktuellen Ausprägung des Minimalistischen Programms von Chomsky (1995). Die Hauptthese der Arbeit ist, dass sich die syntaktische Struktur von interrogativen w-Phrasen wie die von (w-)Interrogativsätzen nicht ohne Rückgriff auf ein abstraktes Merkmal [+w] beschreiben lässt. Das abstrakte Merkmal [+w] induziert innerhalb eines lokalen Bereichs identische syntaktische Eigenschaften in beiden Fällen, nämlich ‘Saturierung’ durch ein Element mit einem geeigneten Merkmal – im Fall von interrogativen w-Phrasen: durch einen lexikalischen w-Ausdruck. Saturierung des abstrakten Merkmals [+w] ist beschränkt auf zwei prominente Konfigurationen: die ‘Spezifikator-Kopf’-Konfiguration einerseits und die Kopf-Kopf-Konfiguration andererseits.

Abstract:

This dissertation deals with the question of the conditions on the formation of interrogative wh-phrases in German. The background for this question is the observation that wh-expressions as the lexical basis of interrogative wh-phrases underlie certain configurational restrictions. In particular this is shown in cases where the wh-phrase includes more material than the wh-expression itself, cf. ‘wessen Bücher’ vs. ‘*Bücher wessen’. The theoretical framework is provided by the updated version of Generative Grammar, the Minimalist Program of Chomsky (1995). The main claim of this thesis is that the syntactic structure of interrogative wh-phrases, as well as of (wh-)interrogative sentences cannot be described without recourse to an abstract feature [+wh]. This abstract feature [+wh] induces within a local domaine identical syntactic properties in both cases, namely ‘saturation’ by an element with an appropriate feature – in the case of interrogative wh-phrases: by a lexical wh-item. Saturation of the abstract feature [+wh] is restricted to two prominent configurations: the ‘spec-head’-configuration on the one hand, and the ‘head-head’-configuration, on the other hand.

Das Dokument erscheint in: