Minimal invasive Mammainterventionen: Extirpation benigner Mammaläsionen mit einem großlumigen Vakuumbiopsie-System unter Ultraschall-Sicht

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-27840
http://hdl.handle.net/10900/44996
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2006
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Wallwiener, W.
Tag der mündl. Prüfung: 2005-11-29
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Ultraschall
Freie Schlagwörter: Ultraschall , Vakuumbiopsie , gutartig , Brustläsion , Extirpation
ultrasound , vacuumbiopsy , benign , breast lesion , extirpation
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

FRAGESTELLUNG: In dieser Arbeit soll untersucht werden, ob die VB therapeutisch zur vollständigen Entfernung ausgewählter sonographisch sichtbarer benigner Mammaläsionen genutzt werden kann, wo die Grenzen des Verfahrens i.S.v. Komplikationen und Läsionsgröße liegen und ob das Verfahren eine Narbenbildung mit sich bringt und somit Auswirkungen auf die Qualität und Aussagekraft von später durchgeführten Mammasonographien hat. METHODE: Einhundertundneun Patientinnen wurden im Zeitraum von Juni 2000 bis September 2003 mit einer handgeführten Vakuumbiopsie (8G- oder 11G-Nadel) unter Ultraschallsicht untersucht. Bei insgesamt 45 (41%) dieser Frauen wurden 46 gutartige Läsionen extirpiert. 42 dieser Frauen mit 43 Läsionen wurden im Anschluss daran im Durchschnitt über 5,9 Monate klinisch und sonographisch nachuntersucht. Ausgewertet wurden u.a. der Prozentsatz der kompletten Entfernung sowie der Prozentsatz der verbleibenden Restläsionen. Ebenso wurde die Patientinnenzufriedenheit mit dem Verfahren evaluiert. ERGEBNISSE: Eine komplette sonographische Entfernung des Befundes (medianer Durchmesser, 13 mm) gelang in 86% der Fälle (8G-Nadel, 80%, 11G-Nadel, 89%). Bei 19% der Patientinnen zeigte sich in der Nachuntersuchung ein narbenverdächtiger Bezirk im Bereich des Biopsieareals. Eine tastbare Brustläsion konnte in 90% der Fälle entfernt werden. Es kam zu keiner Infektion oder Verletzung von Haut oder Thoraxwand, keine interventionelle Blutstillung war notwendig. Die untersuchten Patientinnen würden sich mehrheitlich (95%) nochmals für diese Methode entscheiden. SCHLUSSFOLGERUNG: Die Vakuumbiopsie ist ein ambulant durchführbares schmerzarmes Verfahren. Sie wird von den Patientinnen in höchstem Maße akzeptiert und stellt zusammenfassend eine sinnvolle Alternative zur Entfernung ausgewählter benigner Mammaläsionen im Vergleich zur offenen Exzision dar. Die Komplikationsrate ist gering und entspricht derjenigen, welche bei der konventionellen Mikrobiopsie beobachtet wird.

Abstract:

OBJECTIVES: To investigate whether ultrasound-guided vacuum biopsy (VB) with curative intent is suitable for the complete extirpation of selected sonographically detectable benign lesions of the breast, and to establish the limitations of the method with regard to lesion size and complications, the extent of scar formation and the prognostic value. METHODS: One hundred and nine patients underwent hand-held, ultrasound-guided VB (8G or 11G needle) between June 2000 and September 2003. Of these, 45 (41%) women underwent ultrasound-guided extirpation of 46 lesions, and 42 women with 43 lesions were followed up clinically and sonographically for an average of 5.9 months. The complete extirpation rate, residual lesions, and patient satisfaction with the intervention were evaluated. RESULTS: Removal of all sonographic evidence of lesions (median diameter, 13 mm) was achieved in 86% of cases (8G needle, 80%; 11G needle, 89%). 19% of the patients had suspected scar formation at the biopsy site. A palpable lesion in the breast could be removed by VB in 90% of cases. None of the patients developed infections and there were no hemorrhages requiring intervention, or damage to the skin or chest wall. A total of 95% of the patients stated that they would prefer this approach to open excision for possible future intervention. CONCLUSIONS: VB is an ambulatory procedure associated with a low degree of pain. It has a high degree of patient acceptance and, as a minimally invasive biopsy technique for benign lesions, is a good alternative to open excision. The rate of complications is low and is similar to that observed with conventional microbiopsy.

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