Experimente zur Aufmerksamkeitsteilung : Veränderung durch Übung

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-29598
http://hdl.handle.net/10900/49070
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2007
Sprache: Deutsch
Fakultät: 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Psychologie
Gutachter: Preilowski, Bruno
Tag der mündl. Prüfung: 2007-07-11
DDC-Klassifikation: 150 - Psychologie
Schlagworte: Konzentrationsfähigkeit
Freie Schlagwörter: Aufmerksamkeit
attention
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Problem der Aufmerksamkeitsteilung. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, daß sich die Leistung in Aufmerksamkeitstests durch bloße Wiederholung deutlich steigern lässt. Daraus lässt sich die Vermutung erhärten, daß sich die Aufgabenstellung qualitativ verändert, wenn aus einer unbekannten Aufgabe eine bekannte Aufgabe wird. Aufmerksamkeitsdiagnostik untersucht in der Regel unbekannte Aufgabenkon-stellationen, die Vorhersage von Alltagskompetenz könnte jedoch eher einen Bezug auf bekannte Aufgaben verlangen. Hierzu wurden eine Reihe von Experimenten durchgeführt, teils an gesunden, teils an neurologisch kranken oder verletzten Patienten, durchweg im postakuten Stadium. Zunächst wurden die Effekte des Übens durch Wiederholung analysiert, danach wurde der Transfer auf veränderte Aufgabenkonstellationen überprüft, beginnend bei einer Veränderung des Layouts bei unveränderten Teilaufgaben, dann auch bei der Modifikation einer Teilaufgabe. Hier standen Transfereffekte auf die neue Aufgabe sowie die Stabilität der unveränderten Teilaufgaben im Vordergrund. Um die Übungseffekte auf die grundlegende (aufgabenunabhängige) Fähigkeit zur Aufmerksamkeitsteilung zu untersuchen, führten wir vor und nach dem Training den Subtest „Geteilte Aufmerksamkeit“ aus der Testbatterie zur Aufmerksamkeitsprüfung TAP durch. Darüber hinaus verglichen wir diese Effekte mit denen eines aufmerksamkeits-unspezifischen Trainings bei einer vergleichbaren Klientel. Aus den Ergebnissen dieser Experimente werden Schlussfolgerungen über Transferprozesse in der Aufmerksamkeitsteilung gezogen.

Abstract:

Scientific Research has shown that performance in divided attention tasks can be easily and substantially improved by simply repeating themselves. This experience leads to the hypothesis that dividing attention between completely new tasks gets a different nature through familiarization by practice. Usually, the diagnosis of divided attention abilities relies on unknown task combinations. On the contrary, a valid prognosis of everyday competence which needs divided attention may better be linked to routinized task combinations. In a series of experiments with healthy subjects as well as neurologically damaged patients, we investigated change through practice in divided attention tasks in both populations. After practice we confronted the subjects with modified task combinations, including identical subtasks in a modified layout or replacement of a single subtask while keeping the others and investigating transfer effects on the new tasks as well as stability of the unmodified ones. To measure the effects of practice on attention dividing in general (task-independent) we administered a standardized divided attention test (Subtest Divided Attention of the „Testbatterie zur Aufmerksamkeitsprüfung“ TAP, a computerized test battery widely used in Germany) initially and after practice. Furthermore, we compared these effects with the results of a non-attention specific training programme. The experiments show interesting new aspects of divided attention processes and their change through practice both in healthy subjects and in subjects with acquired attention problems.

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