Epidemiologische Untersuchung der Malaria bei Neugeborenen in den ersten drei Lebensmonaten

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-29912
http://hdl.handle.net/10900/45094
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2007
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Grobusch, Martin P. (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2006-11-23
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Epidemiologie , Malaria , Lambaréné
Freie Schlagwörter: Neugeborene , Parasitämie
infants , parasitaemia
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Malaria verursacht eine hohe Zahl von schweren Erkrankungen und Todesfällen. Besonders Kleinkinder in Afrika, südlich der Sahara sind durch eine Infektion vital gefährdet. Im Rahmen einer longitudinalen Kohortenstudie in Lambaréné, Gabun haben wir die Inzidenz der Malaria und der asympymptomatischen Parasitämie im Alter von 0-3 Monaten nach Geburt festgestellt. Unsere Studie ist die erste Studie, die in einem solchen Unfang die Inzidenz der Malaria und der asmptomatischen Parasitämie festgestellt hat. Die Säuglinge wurden monatlich untersucht und ein dicker Tropfen wurde erstellt. Bei möglichen Krankheitsfällen zwischen den Visiten bestand das Angebot einer Gratisbehandlung in unserem Labor. Durch monatliche Untersuchungen inklusive Erstellen eines dicken Tropfens von 994 Säuglingen, die bei Geburt zwischen dem Dezember 2002 und dem Juli 2004 aufgenommen wurden, stellten wir eine Inzidenzrate von 1.1/100.000 Personenmonate fest. In 2738 Personenmonaten wurden drei Malariaerkrankungen und sechs asymptomatische Parasitämiefälle gefunden. Diese angesichts einer entomologischen Inokulationsrate von 50 infektiösen Stichen pro Jahr sehr niedrige Inzidenz wurde für diese Altersgruppe ebenfalls in vergleichbaren Studien gefunden. Es kann davon ausgegangen werden, dass verschiedene Schutzmechanismen die Kleinkinder vor einer Infektion schützen. Die Gewichtung dieser Mechanismen ist in der Literatur strittig. Weitere Studien sind notwendig, um das genaue Zusammenspiel der protektiven Effekte im Detail aufzuklären.

Abstract:

Malaria causes a huge number of severe morbidity and death each year. Especially infants in sub-Saharan Africa are life-threatened by an infection. We determined the incidence of Malaria and asymptomatic parasitaemia in infants aged 0-3 months within a framework of a longitudinal cohort study in Lambaréné, Gabon. Our study is the first, determining the incidence of malaria and asymptomatic parasitaemia in such a big amount of cases. The infants were monthly examined and a thick blood smear was taken from them to check for Parasites under the microscope. In case of illness between the visits, there was the offer of a gratis treatment for the child at our laboratory. Our study included 994 newborns, born in the period from December 2002 to July 2004 in one of the two hospitals in Lambaréné. The incidence rate was 1.1/100.000 person months. We identified 3 malaria cases and six cases of asymptomatic parasitaemia in 2738 person months. This low incidence rate, regarding an entomological inoculation rate of 50 infectious bites per year, correspond to the low incidence of similar studies examining the same age group. It can be assumed that there are different protective mechanisms that protect infants of an infection. The significance of these factors is unsure and a matter of discussion in many publications. Further studies are necessary to determine the role of the protective elements in detail.

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