Unwilligkeit im nationalen und internationalen Schiedsverfahren

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-32885
http://hdl.handle.net/10900/43730
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2008
Sprache: Deutsch
Fakultät: 3 Juristische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Westermann, Harm Peter (Professor)
Tag der mündl. Prüfung: 2007-07-24
DDC-Klassifikation: 340 - Recht
Schlagworte: Internationale Schiedsgerichtsbarkeit , Schiedsrichterliches Verfahren , Schiedsgericht , Effizienz
Freie Schlagwörter: Unwilligkeit
International arbitration , Arbitration proceedings , Arbitral tribunal , Efficiency , Recalcitrance
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Zügigkeit des Verfahrens ist neben anderen Gründen ein von den Parteien einer Schiedsvereinbarung immer wieder genannter Grund, wieso sie ein Schiedsverfahren einem Verfahren vor einem staatlichen Gericht vorziehen. Die Erwartung zumindest einer Partei wird jedoch nicht selten enttäuscht, wenn sich ein Beteiligter im Verfahren unwillig zeigt. Ein Rechtsstreit kann sich in diesem Fall über viele Jahre hinziehen, selbst wenn die Parteien vereinbart haben, dass das Verfahren zügig durchgeführt werden soll. Dann kann plötzlich das Verfahren vor einem staatlichen Gericht mit den diesem im Gegensatz zum Schiedsgericht zur Verfügung stehenden Zwangsmitteln vorteilhafter erscheinen. In der vorliegenden Untersuchung werden verschiedene Formen gezeigt, in denen sich die Unwilligkeit von Beteiligten in den unterschiedlichen Stadien eines Schiedsverfahrens manifestieren kann. Hinsichtlich jeder Unwilligkeitskonstellation wird analysiert, welche Möglichkeiten es für die anderen Beteiligten gibt oder zumindest in Zukunft geben sollte, um das Verfahren dennoch effizient fortzuführen. Dabei werden zahlreiche internationale Regelwerke, nationale Schiedsverfahrensgesetze, Schiedsordnungen und sonstige Regelwerke in die Untersuchung einbezogen. Besonders häufig wird auf die Regeln der New Yorker Konvention zur Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Schiedssprüche, das Modellgesetz der Vereinten Nationen, die deutsche Zivilprozessordnung, das englische Schiedsverfahrensgesetz sowie die Schiedsordnungen der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit, des London Court of International Arbitration und der International Chamber of Commerce Bezug genommen.

Abstract:

Amongst other reasons, parties to an arbitral agreement mention frequently the speediness of the proceedings as a reason why they prefer arbitral proceedings over proceedings before a state court. However, the expectation of at least one party is not rarely frustrated if during the proceedings an involved person is recalcitrant. In this case, a legal dispute can drag on for many years even if the parties have agreed that the proceedings shall be carried out expeditiously. Then suddenly proceedings before a state court which – in contrast to the arbitral tribunal – has means of coercion at its disposal can prove to be more advantageous. In the present study various forms are shown in which the recalcitrance of involved persons can become manifest in the different stages of the arbitral proceedings. Regarding each constellation of recalcitrance there is an analysis of the possibilities that the other parties have or at least should have in the future in order to carry out the proceedings still efficiently. Thereby, various international bodies of rules, national arbitration laws, rules of arbitration and other bodies of rules are included in the study. Particularly often reference is made to the rules of the New York Convention on the Recognition and Enforcement of Foreign Arbitral Awards, the Model Law of the United Nations, the German code of civil procedure, the English Arbitration Act as well as to the rules of arbitration of the German Institution of Arbitration, the London Court of International Arbitration and the International Chamber of Commerce.

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