Schwarze Calcite im Weißen Jura der Münsinger Alb

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-38595
http://hdl.handle.net/10900/49279
Dokumentart: Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsdatum: 1975
Sprache: Deutsch
Fakultät: 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Geographie, Geoökologie, Geowissenschaft
DDC-Klassifikation: 550 - Geowissenschaften
Schlagworte: Jura-Kreide-Grenze , Trias-Jura-Grenze
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Über das Vorkommen von schwarzem Calcit im Weißen Jura der Schwäbischen Alb wird zuerst von QUENSTEDT (1872, S. 19) berichtet. Er erwähnt in Zusammenhang mit Manganvererzungen schwarze, strahlige Kalkspäte an der ehem. Straße von Magolsheim nach Böttingen, O Münsingen (Blatt Urach 1:50 000), und vermutet, daß es sich dabei um Anthrakonit handelt. ENGEL (1895, 1897, 1908) beschrieb ebenfalls schwarze Kalkspäte von verschiedenen Stellen der Albhochfläche. Auch er hielt diese auf Grund ihrer schwarzen Farbe zunächst für Anthrakonit, konnte aber später feststellen, daß die Schwarzfärbung nicht durch kohlige Einlagerungen verursacht ist. Die schwarze Färbung dieser Calcite kommt vielmehr - wie Dünnschliffuntersuchungen zeigen - durch bis 1 mm große schwarze Einlagerungen verschiedener Form (nierig-traubig, sonnenförmig, Flöckchen, Körnchen) innerhalb einer Grundmasse von meist klarem Calcit zustande. Diese Einlagerungen bestehen aus Schwermetalloxiden, hauptsächlich aus Manganoxiden der Kryptomelan-Psilomelan-Gruppe. Nachdem WEINLAND & PLIENINGER (1924) von einem Lesesteinfund von schwarzem Calcit berichten, konnte schließlich HILLER (1962) drei weitere Vorkommen zusammenstellen. Der vorliegende Aufsatz soll den Sammler auf diese, wohl weniger bekannte und verbreitete schwarze Abart des Calcits hinweisen sowie auf z. T. „neue" Fundstellen im Gebiet der Münsinger Alb aufmerksam machen.

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