Gesamtdeutsche Zusammenschlüsse von Parteien und Verbänden

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-50929
http://hdl.handle.net/10900/47776
Dokumentart: Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsdatum: 1991
Originalveröffentlichung: Wiedervereinigung als Organisationsproblem : gesamtdeutsche Zusammenschlüsse von Parteien und Verbänden, Brockmeyer, 1991
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Politikwissenschaft
DDC-Klassifikation: 320 - Politik
Schlagworte: Politik , Partei , Deutschland / Vereinigung
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die rasche Vereinigung der beiden deutschen Staaten bleibt für die Parteien und die Verbände nicht ohne Auswirkungen. Sie müssen auf die neuen Rahmenbedingungen auf vielfältige Weise reagieren. Denn: "Die spezifischen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Unterschiede der beiden deutschen Teile werden der politischen Agenda neuartige Probleme und damit eine veränderte Qualität bescheren. Sie werden politische Akteure vor Herausforderungen stellen, auf die Routinereaktionen noch nicht verfügbar sind" (Kaase/Gibowski 1990:26). Für eine Konzentration auf die Organisationsfragen bei Parteien und Verbänden sprechen neben dem einleitend erwähnten Pragmatismus, d.h. daß sich die öffentliche Aufmerksamkeit den 'großen' Themen widmet, auch theoretische Gründe. Durch die Zusammenschlüsse ist die Innovations-, Adaptions- und Integrationsfähigkeit massiv herausgefordert. Jedoch gelten Parteien und die meisten Verbände in der Politikwissenschaft vielfach als verkrustete Bürokratien, die zur Erneuerung kaum mehr in der Lage seien. In neueren Publikationen werden zum Beispiel die Parteien als "Ratlose Riesen" charakterisiert (Wildenmann 1989) und die Gewerkschaften mit einem "unbeweglichen Tanker" verglichen (Prokla 64). Auch aus der Sicht der Organisationssoziologie ist ihnen - unter anderem wegen der inzwischen erreichten Größenordnungen - nicht allzuviel an Innovations- und Anpassungsvermögen zuzutrauen.

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