Parameter des intraoperativen elektrophysiologischen Monitorings bei intramedullären Tumoren als Prädiktoren des postoperativen Outcomes

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-59372
http://hdl.handle.net/10900/45920
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2011
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Roser, Florian (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2010-05-04
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Elektrophysiologie
Freie Schlagwörter: D-Welle , Intramedullär , Prädiktor , Outcome
Electrophysiology , D-wave , Intramedullary , Predictor
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Operation an intramedullären Tumoren bleibt trotz operationstechnischen Verbesserungen eine Herausforderung. Die Gründe für den Einsatz des intraoperativen Monitorings liegen darin, zu versuchen, die Tumorresektion zu maximieren und die neurologische Morbidität zu minimieren. In dieser Arbeit wurde versucht, einen elektrophysiologischen Prädiktor für das klinische Outcome von Patienten nach einer Operation eines intramedullären Tumors zu finden. Unter den Werten des intraoperativen Monitorings fand sich kein Potential, welches alleine als verlässlicher Prädiktor für das neurologische Outcoome dienen könnte. Somit sollte die multimodale Ableittechnik während der Operation eines intramedullären Tumors Goldstandart bleiben. Die durchgeführten Berechnungen mit den elektrophysiologischen Daten ließen folgende Schlussfolgerungen zu: Die Durchführung des IOM scheint einen positiven Effekt bezüglich klinischer Defizite zu haben. Die D-Welle hingegen scheint nur einen positiven Effekt auf das klinische Outcome zu haben, wenn diese im intraoperativen Monitoring zusammen mit MEPs und SEPs abgeleitet wird. Weiterhin zeigte eine genauere Untersuchung der Ergebnisse in der McCormick-Skala, dass sich Veränderungen zwischen den einzelnen Untersuchungszeitpunkten meist um plus/ minus einen Grad abspielen und dass aufgetretene Ausfälle zum Zeitpunkt der Entlassung meist eine Tendenz haben, sich zu regenerieren. Daraus lässt sich ableiten, dass eine Operation bei noch erhaltenem gutem neurologischem Status durchgeführt werden sollte, um ein gutes Outcome zu erzielen, bzw. den neurologischen Status zumindest zu erhalten. Die neu eingeführte TüSkala ist qualitativ den bereits erprobten Skalen (McCormick und CSS) ebenbürtig, bietet jedoch Vorteile bei der Erhebung der Qualität „Schmerz“ und bei der Erhebung retrospektiver Daten. Dennoch bleibt die Vorhersage eines neurologischen Outcomes, auch mit Hilfe des intraoperativen Monitorings eine kritisch zu betrachtende Aussage. Das intraoperative Monitoring und hierunter auch die D-Welle scheinen momentan jedoch die wirkungsvollste Methode zu sein um postoperative neurologische Defizite zu vermeiden.

Abstract:

In operations of intramedullary tumors it is a challenge to combine a total resection of the tumor and the minimisation of postoperative neurological deficits. The aim of this dissertation was to find an intraoperative electrophysiolocical parameter, that predicts the neurological outcome of patients with intramedullary tumors. The electrophysiological data show, that no electrophysiological measurement alone can serve as a reliable predictor for the neurological outcome, so that the multimodal technique should stay gold standard. The intraoperative monitoring seems to have a positive effect on the neurological outcome, whereas the d-wave shows a beneficial effect only in combination with MEPs (motor evoked potentials) and SEPs (sensory evoked potentials). A comparison between the four chosen examination times (preoperative, at discharge, follw-up 1 and 2) shows, that a change in the score values (McCormick Scale) range between +/- 1 scale point. Furthermore, the score values at discharge show in the course a tendency of regeneration, so that an early operation time seems advisable, to keep or regain a good neurological outcome. In addition, a new clinical scale (TüScale for intramedullary tumors) was established, that has equal qualities in comparison to the McCormik Scale and the CSS (clinical scoring system), but it shows benefits with expressing the qualitiy „pain“ and also with retrospectively collected data. Finally, the prediction of the neurological outcome after a surgery of intramedullary tumors stays critical, but in absence of better alternatives, the intraoperative electrophysiological parameters and among these the d-wave, are actually the most effective method of minimising neurological deficits.

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