Vögel als Boten. Studien zu Ps 68,12-14, Gen 8,6-12, Koh 10,20 und dem Aussenden von Botenvögeln in Ägypten mit einem Beitrag von Urs Winter zu Ps 56,1 und zur Ikonographie der Göttin mit der Taube

DSpace Repositorium (Manakin basiert)


Dateien:

Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-66474
http://hdl.handle.net/10900/43653
Dokumentart: Buch
Erscheinungsdatum: 2013
Originalveröffentlichung: Manuskript des Autors (seitenidentisch mit OBO 14)
V.IRAT III-KEE 1977.1 (Vögel)
Sprache: Deutsch
Fakultät: 1 Evangelisch-Theologische Fakultät
Fachbereich: Evangelische Theologie
DDC-Klassifikation: 220 - Bibel
Schlagworte: Altes Testament , Religionsgeschichte , Levante , Psalmen , Biblische Archäologie , Ägypten , Vögel , Kunstgeschichte , Israel
Freie Schlagwörter: Taube
Weitere beteiligte Personen: Florian Lippke (Hg.)
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
Zur Langanzeige

Inhaltszusammenfassung:

Die Studie behandelt diverse atl. Literaturbelege, die bisher nicht adäquat interpretiert wurden. Alle sind mit der Tauben-/Vogelbildern eng verbunden; Othmar Keel unternimmt zur Klärung von Ps 68,12-14 eine ertragreiche Kontextualisierung mit ikonographischen Belegen aus der biblischen Umwelt (Ägypten und dem Vorderen Orient). Für Ps 68,12- 14 lautet sein Ergebnis: „Jahwe lässt sein ‚Theophanie-Wort‘ ergehen (Ps 46,7; 76,9; Jes 33,3 …). Kaum ist es erklungen, wird eine Schar von Freudenbotinnen (Tauben) sichtbar, die die Botschaft von der Flucht der feindlichen Könige in alle Welt hinaus tragen soll. Auch wenn sich Israel, wie dereinst Ruben, passiv verhält, wird dieser Sieg doch errungen und die Taubenflügel werden für den Botenflug festlich geschmückt. (…) Durch einen Sieg Jahwes über (feindliche) Könige im Ostjordanland (vgl. Ps 136,17-20) erging ein Gericht (Schneefall, vgl. Ijob 38,22 f.) über das Baschangebirge. Auch wenn das Baschangebirge mit dem 1800 m hohen Zalmon ein stattliches Gebirge ist, gibt es an der Erwählung des (Tabor ?) Zion nichts mehr zu rütteln.“ (35ff.) Die Untersuchung zu Ps 56,1 unternimmt einen Erklärungsversuch der Überschrift „Taube der fernen Länder“ mit dem Vorstellungshintergrund der Taube (in ihrem engen Verhältnis zur Göttin): „Wenn die Göttin als Freudenbotin auch nirgends deutlich in Vogelgestalt erscheint, so ist doch die Affinität der Göttin zum Vogel, besonders zur Taube (Ikonographie), einerseits und ihre Funktion als Freudenbotin andrerseits bezeugt und das stützt sowohl die Annahme, die Freudenbotinnen (…) in Ps 68,12 seien mit den Tauben in Ps 68,14 identisch, wie auch die Annahme, die Taube der fernen Götter in Ps 56,1 bezeichne Anat oder Astarte in Taubengestalt und in ihrer Funktion als Botin für die fernen Götter.“ (78) Mit der gleichen Methodik werden im Folgenden die Stellen Gen 8,6-12 und Koh 10,20 bezüglich ihrer religions- und realiengeschichtlichen Implikationen ausgewertet.

Das Dokument erscheint in: