Veränderungen der Knochenstruktur der Tibia, quantifiziert mit der pQCT, bei kleinwüchsigen Kindern und Jugendlichen unter Wachstumshormontherapie

DSpace Repositorium (Manakin basiert)


Dateien:

Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-9132
http://hdl.handle.net/10900/44392
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2003
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Ranke, M.B.
Tag der mündl. Prüfung: 2003-05-09
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Minderwuchs , Somatotropin / Rekombinantes Protein , Knochenwachstum , Osteodensitometrie , Kind
Freie Schlagwörter: pQCT , Kortikalisdichte , GHD , Knochenstruktur , Prädiktoren
short-stature , pQCT , cortical-thickness , child , growth-hormone-therapy
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ubt-nopod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ubt-nopod.php?la=en
Zur Langanzeige

Inhaltszusammenfassung:

Als Prädiktoren für das Wachstum unter WH-Therapie werden auxiologische und laborchemische Parameter eingesetzt. Untersucht wurde hier, ob der Knochen als Zielorgan des Wachstumshormons durch Änderungen seiner Struktur unter Wachstumshormon eine Vorhersage über das Ansprechen auf die WH-Therapie erlaubt. Knochenfläche, Cortikalisfläche, Cortikalisdicke und Cortikalisdichte der Tibia wurden mit dem pQCT- Gerät (XCT 2000, Stratec Pforzheim) an 368 kleinwüchsigen Patienten gemessen. Das Patientenkollektiv wurde anhand der Ursache des Kleinwuchses in zwei Gruppen aufgeteilt: Patienten mit Wachstumshormonmangel (GHD; 206 Pat.) und Patienten ohne WH-Mangel (NonGHD; 162 Pat.). Die Entwicklung der Knochenparameter wurde bei allen Patienten querschnittlich nach Therapiedauer unterteilt und bei 87 Patienten longitudinal über die ersten 6 und 12 Therapiemonate beobachtet. Im Vergleich der beiden Diagnosegruppen zeigten sich vor und während der WH-Therapie keine signifikanten Unterschiede der Knochenstrukturparameter der Tibia. Unabhängig von der zugrundeliegenden Ursache des Kleinwuchses kam es in beiden Diagnosegruppen unter einer WH-Therapie zu folgenden morphologischen Veränderungen an der Tibia: Zunahme der Knochenfläche, der Cortikalisfläche und der Cortikalisdicke sowie initiale Abnahme der Cortikalisdichte im ersten Therapiehalbjahr mit anschließendem Wiederanstieg. Cortikalisfläche, Cortikalisdicke und Knochenfläche der Tibia bei Therapiebeginn erwiesen sich als Prädiktoren für das Ansprechen auf die WH-Therapie in beiden Patientengruppen. Die Veränderungen der Knochenstruktur unter WH-Therapie über 6 Monate hatten allerdings keinen prädiktiven Wert. Somit könnte die Knochenstruktur bei Therapiebeginn als Prädiktor für das Wachstum im ersten Jahr der WH-Therapie dienen.

Abstract:

Auxiological and biochemical parameters are used for predicting growth response to growth hormone replacement therapy. This study analysed, whether changes in the structure of bone during a growth hormone therapy can predict the growth response. Bone area, cortical area, cortical thickness and cortical density of the tibia of 368 patients with short stature were measured by pQCT (XCT 2000, Stratec Pforzheim). All patients were divided into two groups by the source of their short stature: patients with growth hormone deficiency (GHD; 206 patients) and patients without growth homone deficiency (NonGHD; 162 patients). The development of the bone parameters was analysed by the duration of treatment (all patients) and during the first year of therapie (87 patients). Between the two groups no significant differences in the bone parameters were determined - neither before nor during growth hormone treatment. Independently of the source of short stature the same morphological changes occurred in both groups: the bone area, cortical area and cortical thickness increased while cortical density decreased during the first half year of therapy and increased afterwards. In both groups cortical area, cortical thickness and bone area at the start of treatment predicted the growth response to growth hormone therapy whereas the changes of bone parameters during the first 6 months of therapy are of no predictive value. The bone structure at the start of treatment therefore seems to be a useful indicator of growth response within the first year of growth hormone therapy.

Das Dokument erscheint in: