Langfristige Nachuntersuchungsergebnisse operativ behandelter Olekranonfrakturen

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-9770
http://hdl.handle.net/10900/44408
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2003
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Maurer, F.
Tag der mündl. Prüfung: 2003-05-15
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Ellbogenhöcker , Fraktur , Klassifikation , Osteosynthese
Freie Schlagwörter: Olekranonfraktur
olecranon , fracture , classification , osteosynthesis
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In der vorliegenden Studie werden die Therapieergebnisse von Olekranonfrakturen vorgestellt. In den Jahren von 1979 bis 1993 wurden in der Berufsgenos-senschaftlichen Unfallklinik Tübingen 106 dieser Frakturen behandelt. Nach Prüfung auf Ausschlußkriterien wurden 89 Patienten angeschrieben. Neben der Auswertung der Krankenakten konnte bei 52 Patienten (58,4 %) eine Verlaufs-anamnese, eine klinische Befunderhebung und eine Röntgendokumentation durchgeführt werden. Die Frakturen wurden nach der Klassifikation von Schatzker eingeteilt, da hiermit eine prognostische Aussage bereits anhand der Betrachtung des lateralen Röntgenbildes gemacht werden kann. Die Versorgung der Fraktur erfolgte in 91 % der Fälle mit einer Zuggurtungs-osteosynthese. Die Ergebnisse zeigen, daß lange Schrägfrakturen (> 45°) durch zusätzliche Schrauben oder durch eine Platte komprimiert werden sollten. Die Zuggurtungsosteosynthese eignet sich auch zur Therapie der Olekranon-fraktur bei Kindern. Bei Mehrfragmentfrakturen ist im Einzelfall bei mangelnder Abstützung des distalen Fraktursegmentes und wegen einer besseren Wieder-herstellung der Gelenkfläche die Indikation zur Stabilisierung mittels Plattenosteosynthese zu prüfen. Die Behandlungsergebnisse unterscheiden sich nicht wesentlich von den in der Literatur angegebenen Beurteilungen. Komplikationen beruhen entweder auf unsachgemäßer Ausführung der Osteosynthese und dadurch resultierenden Metallockerungen oder auf begleitenden Weichteil- und Zusatzverletzungen. Neben einem Großteil an sehr guten und guten Ergebnissen gibt es eine kleinere Anzahl an schlechten Nachuntersuchungsergebnissen, die sich aus den oft nicht vollständig rekonstruierten Gelenkflächen und den häufig vorliegenden Begleitverletzungen erklären. Bei passiver Streckung kann sich der endgradige Streckausfall durch Schmerzen bemerkbar machen. Spätschäden mit schmerz-haften Ellenbogen sind nach isolierten Olekranonfrakturen ohne Trümmerzone und ohne Luxation nach einwandfreier Osteosynthese selten.

Abstract:

This retrospective study includes 106 cases of olecranon fractures treated between 1979 and 1993 in the “Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Tübingen“. The case histories, operative reports and X-rays of all patients were reviewed. Seventeen patients were excluded from this study. The follow-up evaluation of 52 out of 89 patients (58.4 %) who were treated for such fractures were performed and reexamined. The “Schatzker classification” for the fracture type was chosen because it allows recommendations regarding treatment and prognosis out of the radiographs. According to the literature the fracture of the olecranon indicates open reduction and osteosynthesis. Ninety-one per cent of the patients in this study were treated with tension band wiring. The limitations of this technique are encounted in reconstruction attempts of long oblique and comminuted fractures. Those fractures may be fixed by additional screws or by plates. The results were excellent for 10 patients (20 %), good for 25 patients (51 %), fair for 8 patients (16 %) and poor for 6 patients (12 %). Those poor results could be explained by not full anatomic restoration or were due to additional injuries. Complications can occur from using a wrong technique of the osteosynthesis as for instance loosening of the Kirschner wires. Further complications can result from other factors as soft tissue lesions or additional injuries. After a fracture of the olecranon full terminal extension may in some cases not be actively achieved and will cause pain through passive extension of the arm. Later damage in conjunction with painfull elbow after an isolated olecranon fracture without luxation or severe comminution are infrequent if osteosynthesis has been done correctly.

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