Emotionen sind Macht : Analoge und digitale Rhythmen in der Fortschrittsdebatte der beruflichen Lehrpersonenbildung

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Datum
2020
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Sembill, Detlef
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Published
Erschienen in
Berufs- und Wirtschaftspädagogik online (bwp@). Universität Hamburg, Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik. 2020(Profil 6). eISSN 1618-8543
Zusammenfassung

Emotionen sind Macht wendet sich gegen das Diktum Wissen ist Macht und das rationalistische Credo Ich denke, also bin ich. Diese Überzeugungen dienten in der beginnenden Neuzeit und der Aufklärung der Loslösung aus der Umklammerung der mittelalterlichen Scholastik und der christlich-stoischen Ethik. Sind sie aber auch zukunftsfähig für das 21. Jahrhundert? Die Konzentration auf kognitive Lern­prozesse in einer Wissensgesellschaft, allenfalls durch massive Digitalisierungsbemühungen angerei­chert, scheint immer noch das Maß der Dinge. Das sollte befremden, denn seit ca. 140 Jahren – mit einer spezifischen Dekade des Gehirns in den 1990er Jahren – wird Affekten und Emotionen in der Sin­nesphysiologie im Übergang zur Wahrnehmungspsychologie eine funktionale Bedeutung in der Bewer­tung von Sinnesreizen zum Konstituieren von Informationen als spezifischer Evolutionsvorteil zugestan­den. Erst aus bewerteten Informationen generiert sich Wissen.

Dieses Befremden mündet in den Verdacht, dass Emotionen in der Entwicklung von Gesellschaftsfor­men bis heute eine andere, eine ab- und ausgrenzende Rolle in der Konstituierung und Aufrechterhaltung von Machtverhältnissen spielen und ein Teil unseres sozio-kulturellen Erbes, den sozialen Schichten, sind. Das Aufbrechen einer emotionalen Oben-Unten-Musterprägung eröffnet aber auch die Chance, konstituierende Strukturen einer Lerngesellschaft als menschenwürdige Leistungsgesellschaft zu benen­nen. Um solche argumentativ zu stützen, konfrontieren wir die zuvor analysierten Musterprägungen mit Ergebnissen evidenzbasierter neurowissenschaftlich orientierter Lehr-Lernforschung.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Fachgebiet (DDC)
370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Schlagwörter
Emotionen in Lebens-, Lehr- und Lernkontexten, Definitions- und Sanktionsmacht, Lerngesellschaft, analoges und digitales Lernverständnis
Konferenz
Rezension
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Zitieren
ISO 690SEMBILL, Detlef, Tobias KÄRNER, 2020. Emotionen sind Macht : Analoge und digitale Rhythmen in der Fortschrittsdebatte der beruflichen Lehrpersonenbildung. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik online (bwp@). Universität Hamburg, Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik. 2020(Profil 6). eISSN 1618-8543
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