Aussehensbezogene Zurückweisungssensitivität bei körperdysmorpher Störung und Essstörungen : Störungsdifferenzierendes Potenzial des Merkmals

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Datum
2020
Autor:innen
Grocholewski, Anja
Kollei, Ines
Ritter, Viktoria
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Appearance-based rejection sensitivity in body dysmorphic disorder and eating disorders : Potential of the feature for disorder differentiation
Forschungsvorhaben
Organisationseinheiten
Zeitschriftenheft
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
Publikationsstatus
Published
Erschienen in
Psychotherapeut. Springer. 2020, 65(2), pp. 86-92. ISSN 0935-6185. eISSN 1432-2080. Available under: doi: 10.1007/s00278-020-00401-5
Zusammenfassung

Hintergrund
Die körperdysmorphe Störung (KDS) und die Essstörungen (ESS) weisen erhebliche Symptomüberschneidungen auf, was die Differenzialdiagnose erschwert. Die Psychopathologie der beiden Störungen deutet auf die aussehensbezogene Zurückweisungssensitivität („appearance-based rejection sensitivity“, ARS) als mögliches differenzierendes Merkmal hin.

Ziel der Arbeit
Die Studie soll Hinweise zu einer Verbesserung der Differenzialdiagnostik zwischen KDS und ESS geben. Dazu wurden die Störungen hinsichtlich der ARS miteinander verglichen. Auf Basis der bisherigen empirischen Forschung wurde davon ausgegangen, dass bei KDS höhere ARS-Werte vorliegen als bei ESS. Weiterhin sollte eine höhere Varianzaufklärung von KDS an der ARS unter Konstanthaltung von Störvariablen (sozialängstliche Symptome, Body-Mass-Index, Geschlecht) geprüft werden.

Material und Methoden
Eine Verfügbarkeitsstichprobe (n = 736) füllte online die Appearance-based Rejection Sensitivity Scale, die Liebowitz Social Anxiety Scale, den Eating Disorder Examination Questionnaire und ein DSM-5-Screening zu KDS aus.

Ergebnisse
Teilnehmer mit komorbid positivem KDS-ESS-Screening erzielten den höchsten ARS-Gesamtwert aber ähnlich hohe Werte wie Teilnehmer mit positivem ESS-Screening. Beide Gruppen erzielten signifikant höhere Werte als Teilnehmer mit positivem KDS-Screening, welche wiederum signifikant höhere Werte erzielten als symptomfreie Teilnehmer. Die Regressionsanalyse bestätigte eine höhere Varianzaufklärung an der ARS durch ESS als durch KDS bei Konstanthaltung von Störvariablen.

Diskussion
Die ARS konnte nicht als differenzierendes Merkmal zwischen KDS und ESS im Sinne der Hypothesen bestätigt werden. Allerdings könnten hohe ARS-Werte einen Hinweis auf eine ESS oder KDS darstellen, sehr hohe Werte für komorbide ESS-KDS-Symptome. Dies sollte diagnostisch abgesichert und ggf. in der Therapie berücksichtigt werden.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Background
Body dysmorphic disorder (BDD) and eating disorders (ED) share a variety of symptoms, which complicates a differential diagnosis. The psychopathology of both disorders points to appearance-based rejection sensitivity (ARS) as a possible discriminating feature.

Objective
The study aimed to provide evidence for an improvement of the differential diagnosis between BDD and ED. Therefore, the two disorders were compared with reference to the ARS scores. Based on previous empirical literature, people with BDD were expected to show a higher ARS score than people with an ED. Furthermore, BDD was tested to explain more variance on ARS than ED, even if confounding variables (social anxiety symptoms, body mass index, sex) are held constant.

Material and Methods
A community sample (n = 736) filled out an online survey including the appearance-based rejection sensitivity scale, the Liebowitz social anxiety scale, the eating disorder examination questionnaire and a DSM‑5 screening on BDD.

Results
Participants with a comorbid positive BDD-ED screening reached the highest ARS scores but similar scores as participants with a positive ED screening. Both groups yielded significantly higher scores than participants with a positive BDD screening, which in turn had significantly higher scores than symptomfree participants. Regression analysis confirmed a greater explanation of variance on ARS by ED than by BDD when confounding variables were held constant.

Conclusion
The ARS could not be confirmed as a distinguishing feature between BDD and ED in the sense of the hypothesis. Nevertheless, high scores on ARS could be an indication for both ED and BDD symptoms and very high scores for comorbid BDD-ED symptoms. Thus, this should be considered in the diagnostic process and in therapy.

Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie
Schlagwörter
Differenzialdiagnose, Psychopathologie, Körperbildstörungen, Sozialphobie, Komorbidität
Konferenz
Rezension
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Zitieren
ISO 690SCHMIDT, Michaela, Anja GROCHOLEWSKI, Ines KOLLEI, Viktoria RITTER, Andrea S. HARTMANN, 2020. Aussehensbezogene Zurückweisungssensitivität bei körperdysmorpher Störung und Essstörungen : Störungsdifferenzierendes Potenzial des Merkmals. In: Psychotherapeut. Springer. 2020, 65(2), pp. 86-92. ISSN 0935-6185. eISSN 1432-2080. Available under: doi: 10.1007/s00278-020-00401-5
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