Die Berghütte als `soziale Welt´ : eine Ethnographie

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Datum
2003
Autor:innen
Feiler, Oliver
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Open Access-Veröffentlichung
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The mountain lodge as a social world. An ethnographic study
Forschungsvorhaben
Organisationseinheiten
Zeitschriftenheft
Publikationstyp
Masterarbeit/Diplomarbeit
Publikationsstatus
Published
Erschienen in
Zusammenfassung

Die Studie ist als ethnographische Studie angelegt und befasst sich mit der genaueren Beschreibung und Analyse der sozialen Welt der Berghütte. Die Hauptfrage, welche dabei im Mittelpunkt der Betrachtung steht, ist dergestalt zu formulieren:
Wenn man Berghütten als sozialen Raum betrachtet, wie ist dieser dann gestaltet, welche Menschen verkehren in ihm, wie ist er aufgebaut, d.h. welche Muster, Regeln, Normen und Wissensbestände lassen sich in ihm finden? Oder einfacher formuliert: Wie lässt sich ein solcher Raum beschreiben? Und weiter: Ist es möglich, eine Typologie der verschiedenen Hüttenbesucher zu etablieren, die diese Welt charakterisieren? Gibt es vielleicht gar den Hüttenbesucher?

Als Ethnographie bezieht diese Studie ihre Daten vor allem aus Beobachtungen und Interviews. Dokumentarisches Material findet am Rande ebenfalls Beachtung.
Die dieser Studie zugrunde liegende Methode ist die von Glaser und Strauss entwickelte Methode der Grounded Theory.

Ausgehend von Webers Kontrastierungsprinzip werden zwei Fälle, d.h. zwei Hütten, ausgewählt, die sich in der Analyse als (1) traditionell und (2) ökonomisch geführte Hütte erweisen. Die Soziologie der Hütte entpuppt sich hierbei nicht etwa als Flucht auf einen Nebenkriegsschauplatz, sondern wird zum Exempel für das Kernstück der Gesellschaftslehre, das Modernisierungsproblem. Die Berghütte erweist sich dabei in dieser Studie als Problemlösung für eine Folge gesellschaftlicher Modernisierung.

Die Berghütte wird in dieser Studie verstanden als eine kleine Lebens-Welt im Sinne Bettina Luckmanns: das Gegenbild zur modernen Stadtgesellschaft. Die Berghütte lebt dabei vom Ideal einer natürlichen Gegenwelt, ist aber selbst erst als Reaktion auf die Moderne entstanden. Diese Gegenwelt blieb zunächst dem Bildungsbürgertum vorbehalten und erst in unserer Zeit steht sie prinzipiell allen Schichten offen. Die Hütte lebt von einem vormodernen Ideal der Gemeinschaft, das allerdings historischem Wandel unterliegt und Teil einer klar hierarchisch gegliederten, sozialen Ordnung ist, der sich alle Beteiligten unterwerfen. Selbst die Außenseiter , die sogenannten Touristen als Verkörperung der Stadtmenschenkultur und ihrer Denaturierung sind ein funktionaler Teil dieser Welt, wie aus der Degenerierung der professionell geführten Hütte zum komfortablen Hotel deutlich wird, das mit der traditionellen Kultur der Hütte bricht. Eine idealtypische Rekonstruktion der Hütten vorzunehmen ist kaum möglich. Jedoch kann die Darstellung der Berghütte in dieser Studie implizit auch verstanden werden als das allgemeine normative Ideal des Feldes, welches hier untersucht wurde und zwar in doppeltem Sinne: Selbst die professionell gemanagte Hütte lebt von diesem romantischen Ideal, dem sie allerdings nicht mehr gerecht werden kann. Andererseits geht die traditionelle Hütte ja mit dem sie aufhebenden Prinzip der Modernisierung schwanger. Denn sie ist ja selbst ein Produkt der Moderne.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Fachgebiet (DDC)
300 Sozialwissenschaften, Soziologie
Schlagwörter
Soeffner, Wissenssoziologie, Wissensbestand, Ethnographie, Berghütte
Konferenz
Rezension
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Zitieren
ISO 690FEILER, Oliver, 2003. Die Berghütte als `soziale Welt´ : eine Ethnographie [Master thesis]
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