Angst vor dem Absturz? Staatliche Subventionen für Airlines nach dem 11. September 2001
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Diese Arbeit analysiert die Höhe der Subventionszahlungen, die Staaten nach dem 11. September 2001 an Fluggesellschaften vorgenommen haben. Erhebliche Unterschiede in der Höhe von Subventionen sind zu erkennen. Diese Magisterarbeit will diese Varianz erklären.
Theoretische Annahmen aus der rational choice bzw. der aus der Politischen Ökonomie Literatur liegen der Argumentation zugrunde. Staaten nützen die Schwächung des internationalen Anti-Subventionsregimes, das durch den externen Schock (Anschläge vom 11. September 2001) hervorgerufen wird, aus, um nationale Unternehmen im internationalen Wettbewerb besser zu stellen. Die Airline-Industrie wird von Nationalstaaten als zentraler Bereich der nationalen Souveränität betrachtet, ist daher von besonderer Wichtigkeit. Es soll gezeigt werden, dass Staaten nicht nach gleichen internationalen Maßstäben entschädigen (wie von der EU-Kommission gefordert), sondern jeweils abhängig davon, in welcher finanziellen Situation sich die Airlines bereits vor den Anschlägen befanden.
Anhand von Fallbeispielen werden die in der Arbeit gemachten theoretischen Annahmen untersucht. In die Analyse fließen Fallbeispiele der wichtigsten Fluggesellschaften Europas und Nordamerikas ein.
Als Ergebnis kann gezeigt werden, dass die Höhe der staatlichen Unterstützung nicht primär davon abhängig ist, wie hoch der Schaden für die jeweilige Airline durch die Anschläge ist wie durch die Schließung des Luftraumes über den USA. Vielmehr unterstützen Staaten nationale Anbieter umso mehr, je höher bereits im Jahr vor den Anschlägen ein finanzielles Minus bei den Fluggesellschaften erzielt wird, je mehr also die Airlines in ihrem Überleben bedroht sind. Die Anschläge des 11. September 2001 dienen den Staaten als Vorwand für Zahlungen, die sonst nicht möglich wären.
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ISO 690
ZIMMERER, Frank, 2003. Angst vor dem Absturz? Staatliche Subventionen für Airlines nach dem 11. September 2001 [Master thesis]BibTex
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