Das Bewusstsein erklären

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2005
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Explaining Consciousness
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Dissertation
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Zusammenfassung

In dieser Arbeit wird die These vertreten, dass das Leib-Seele-Problem vor dem Hintergrund der Elimination der manifesten physischen Welt entsteht und die einzig befriedigende Reaktion darauf nur sein kann, diese Elimination wieder rückgängig zu machen und das Problem damit aufzulösen. Materialistische und dualistische Reaktionen werden als unzulänglich erwiesen. Sie sind nur verschiedene Formen eines ontologischen Fundamentalismus Physikfundamentalismus und Bewusstseinsfundamentalismus der zu letztlich sinnlosen metaphysischen Konstruktionen führt. Dagegen ist nach dem hier vertretenen ontologischen Pluralismus die Tatsache, dass die gesamte raumzeitliche Welt eine physikalische Mikrostruktur hat, mit einem naiven Realismus sowohl in Bezug auf die manifeste physische Welt als auch in Bezug auf das Bewusstsein vereinbar. Wir müssen nur beiden eine physikalische Mikrostruktur zuschreiben ohne sie mit dieser zu idenfizieren.
Nachdem in der Einleitung die Elimination der manifesten physischen Welt in der Neuzeit als der metaphysische Hintergrund des Leib-Seele-Problems identifiziert und die durch die typischen Reaktionen darauf entstehende dilemmatische Ausgangssituation beschrieben worden ist, klärt das erste Kapitel, was Bewusstsein ist. Im zweiten Kapitel werden dann einige gängige Formulierungen des so genannten Bewusstseinsrätsels vorgestellt. Es wird gezeigt, dass diese sich nicht in eine wirklich beantwortbare Frage transformieren lassen. Die Vorstellung, dass sich andere Makrophänomene wesentlich besser erklären lassen als das Bewusstsein, oder gar in vollständig transparenter Weise, wird als Illusion, als Artefakt der stillschweigenden Elimination der manifesten Welt erwiesen. Im dritten Kapitel wird die These, dass das Bewusstsein räumliche Eigenschaften hat, gegen verschiedene Formen der Skepsis verteidigt. Im vierten Kapitel beginnt die Auseinandersetzung mit der Identitätstheorie mit einer Diskussion sprachphilosophischer Positionen zu Identitätsaussagen, die die These begründet, dass die Vorstellung informativer Identitätsaussage sinnlos ist. Auf dieser Grundlage wird im fünften Kapitel die Vorstellung einer empirisch gehaltvollen so genannten wissenschaftlichen Identifikation von Bewusstseinsphänomenen mit ihren neuronalen Korrelaten kritisiert. Im sechsten Kapitel wird gezeigt, dass sich das Problem mentaler Verursachung auflösen lässt, wenn man Bewusstseinsphänomenen eine physiologische und letztlich auch physikalische Mikrostruktur zuschreibt. In einer Schlussbetrachtung wird erläutert, warum der Vorschlag in dieser Arbeit eine Auflösung statt einer Lösung des Leib-Seele-Problems darstellt.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

The dissertation defends the thesis that the mind-body problem arises against the background of the elimination of the manifest physical world, and that the only satisfactory response to it is to take back that elimination and thus to dissolve the problem. Various materialist and dualist responses are shown to be inadequate. They are only different forms of ontological fundamentalism physics fundamentalism and consciousness fundamentalism that lead to ultimately meaningless metaphysical constructions. By contrast, on the ontologically pluralist view outlined here, the fact that the entire spatiotemporal world has a physical microstructure is compatible with a naive realism with regard to both the manifest physical world and to consciousness. We only need to ascribe physical microstructures to both while identifying neither with these structures.
After an introduction that identifies the elimination of the manifest physical world in modernity as the metaphysical background of the mind-body problem and describes the dilemmatic situation created by the typical reactions to it, the first chapter attempts to clarify what consciousness is. The second chapter then discusses some of the standard formulations of the so-called puzzle or mystery of consciousness. It is shown that these cannot be transformed into a genuine, answerable question. The notion that other macrophenomena can be explained much better than consciousness, perhaps even in a completely transparent way, is revealed to be an illusion, an artefact of the tacit elimination of the manifest physical world. In the third chapter, the thesis that consciousness has spatial properties is defended against various forms of skepticism. The fourth chapter begins the debate with the mind-body identity theory by discussing various positions on identity statements in the philosophy of language. This discussion leads to the conclusion that the idea of informative identity statements is meaningless. On this basis, the notion of an empirically contentful so-called scientific identification of consciousness phenomena with their neuronal correlates is criticized in the fifth chapter. The sixth chapter argues that it is possible to dissolve the problem of mental causation if a physiological and ultimately also a microphysical structure is ascribed to consciousness. In a concluding reflection it is explained what it means that the present suggestion amounts to a dissolution rather than a solution of the traditional mind-body problem.

Fachgebiet (DDC)
100 Philosophie
Schlagwörter
Consciousness, Materialism, Dualism, Pluralism, Explanation
Konferenz
Rezension
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Zitieren
ISO 690SCHMITZ, Michael, 2005. Das Bewusstsein erklären [Dissertation]. Konstanz: University of Konstanz
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December 21, 2005
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