Generationenbeziehungen in Familien mit psychisch Kranken

Lade...
Vorschaubild
Dateien
Brand.pdf
Brand.pdfGröße: 466.81 KBDownloads: 359
Datum
2004
Autor:innen
Brand, Carolin
Herausgeber:innen
Kontakt
ISSN der Zeitschrift
Electronic ISSN
ISBN
Bibliografische Daten
Verlag
Schriftenreihe
Auflagebezeichnung
DOI (zitierfähiger Link)
ArXiv-ID
Internationale Patentnummer
Angaben zur Forschungsförderung
Projekt
Open Access-Veröffentlichung
Open Access Green
Sammlungen
Core Facility der Universität Konstanz
Gesperrt bis
Titel in einer weiteren Sprache
Intergenerational relationships in families with mental ill persons
Forschungsvorhaben
Organisationseinheiten
Zeitschriftenheft
Publikationstyp
Masterarbeit/Diplomarbeit
Publikationsstatus
Published
Erschienen in
Zusammenfassung

Diese Forschungsarbeit beschäftigt sich mit Generationenbeziehungen in Familien mit einem an Schizophrenie erkrankten erwachsenen Kind. Das Konzept der Ambivalenz dient als Orientierungsrahmen für die vorliegende Analyse. Die Studie untersucht, was Familien mit einem psychisch kranken Kind kennzeichnet und zwar hinsichtlich der Manifestation von Ambivalenz, dem Umgang mit Ambivalenz und der Beziehungsqualität. In Bezug auf diese Aspekte soll folgenden Fragen nachgegangen werden: (1) Wie verändert die psychische Krankheit des Kindes die Beziehung zwischen Eltern und Kindern? (2) Wie beeinflusst die Rolle, welche eine Person im Generationengefüge innehat, das Erleben und Gestalten der Generationenbeziehung unter den Vorzeichen einer psychischen Erkrankung? (3) Unterscheidet sich das Erleben und Gestalten der Generationenbeziehungen zwischen Mütter und Vätern in Bezug auf ihre kranken Kinder? Unterscheidet sich das Erleben und Gestalten der Generationenbeziehungen zwischen Kind-Mutter-Dyaden und Kind-Vater-Dyaden?
Insgesamt nahmen 14 Familien mit 14 Müttern, 10 Vätern und 14 erkrankten Kindern an dieser Studie teil. Jedes Familienmitglied wurde sowohl über die allgemeinen Familienbeziehungen als auch über die jeweiligen dyadischen Beziehungen zu den Mitgliedern der anderen Generation befragt. Dabei wurde Auskunft gegeben über das Erleben von Ambivalenz und die Gestaltung der Generationenbeziehungen sowie die Qualität dieser Beziehungen. Das Design dieser Studie ermöglichte den Vergleich der Aussagen verschiedener Gruppen: erstens wurden die Aussagen der Eltern gegenüber den kranken Kindern mit den Aussagen der Eltern gegenüber ihren gesunden Kindern verglichen (Geschwistervergleich). Zweitens wurden die Aussagen der Eltern mit den Aussagen der kranken Kinder verglichen (Generationenvergleich). Drittens wurden die Aussagen der Müttern den Aussagen der Väter gegenübergestellt bzw. die Aussagen der kranken Kinder gegenüber ihren Müttern mit den Aussagen der kranken Kinder gegenüber ihren Vätern abgeglichen (Geschlechtervergleich). Die Befunde legen nahe, dass Eltern in der Beziehungseinschätzung stark zwischen ihren kranken und gesunden Kindern differenzieren und das kranke Kind eine Sonderrolle in der Familie einnimmt. Ambivalenzen sind für die durch psychische Krankheit betroffenen Dyaden eine besondere Aufgabe. Eltern thematisieren Ambivalenz stärker als ihre erkrankten Kinder dies tun. Eltern betonen die Nähe zu ihren Kindern während Kinder ihre Beziehungen zu den Eltern als distanzierter beschreiben. Obwohl sich zwischen Müttern und Vätern keine Unterschiede in der Wahrnehmung und Einschätzung der Beziehungen zu ihren kranken Kindern zeigen, beschreiben und bewerten die Kinder die Beziehung zu Vätern und Müttern unterschiedlich.
Es zeigt sich, dass Ambivalenz in Familien mit einem an Schizophrenie erkranken erwachsenen Kind ein wichtiges Thema ist und sich als Differenzierungskriterium zwischen Menschen mit verschiedenen familialen Positionen und Rollen eignet. Die Nützlichkeit des Ambivalenzkonzepts zur Analyse von Generationenbeziehungen im klinisch-psychiatrischen Kontext konnte gezeigt werden.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie
Schlagwörter
Ambivalence, Family Relationships, Schizophrenia
Konferenz
Rezension
undefined / . - undefined, undefined
Zitieren
ISO 690BRAND, Carolin, 2004. Generationenbeziehungen in Familien mit psychisch Kranken [Master thesis]
BibTex
@mastersthesis{Brand2004Gener-10555,
  year={2004},
  title={Generationenbeziehungen in Familien mit psychisch Kranken},
  author={Brand, Carolin}
}
RDF
<rdf:RDF
    xmlns:dcterms="http://purl.org/dc/terms/"
    xmlns:dc="http://purl.org/dc/elements/1.1/"
    xmlns:rdf="http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#"
    xmlns:bibo="http://purl.org/ontology/bibo/"
    xmlns:dspace="http://digital-repositories.org/ontologies/dspace/0.1.0#"
    xmlns:foaf="http://xmlns.com/foaf/0.1/"
    xmlns:void="http://rdfs.org/ns/void#"
    xmlns:xsd="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#" > 
  <rdf:Description rdf:about="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/10555">
    <dspace:hasBitstream rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/bitstream/123456789/10555/1/Brand.pdf"/>
    <dc:format>application/pdf</dc:format>
    <dcterms:alternative>Intergenerational relationships in families with mental ill persons</dcterms:alternative>
    <dc:rights>terms-of-use</dc:rights>
    <dcterms:available rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2011-03-25T09:19:14Z</dcterms:available>
    <foaf:homepage rdf:resource="http://localhost:8080/"/>
    <dcterms:title>Generationenbeziehungen in Familien mit psychisch Kranken</dcterms:title>
    <dcterms:hasPart rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/bitstream/123456789/10555/1/Brand.pdf"/>
    <dcterms:abstract xml:lang="deu">Diese Forschungsarbeit beschäftigt sich mit Generationenbeziehungen in Familien mit einem an Schizophrenie erkrankten erwachsenen Kind. Das Konzept der Ambivalenz dient als Orientierungsrahmen für die vorliegende Analyse. Die Studie untersucht, was Familien mit einem psychisch kranken Kind kennzeichnet   und zwar hinsichtlich der Manifestation von Ambivalenz, dem Umgang mit Ambivalenz und der Beziehungsqualität. In Bezug auf diese Aspekte soll folgenden Fragen nachgegangen werden: (1) Wie verändert die psychische Krankheit des Kindes die Beziehung zwischen Eltern und Kindern? (2) Wie beeinflusst die Rolle, welche eine Person im Generationengefüge innehat, das Erleben und Gestalten der Generationenbeziehung unter den Vorzeichen einer psychischen Erkrankung? (3) Unterscheidet sich das Erleben und Gestalten der Generationenbeziehungen zwischen Mütter und Vätern in Bezug auf ihre kranken Kinder? Unterscheidet sich das Erleben und Gestalten der Generationenbeziehungen zwischen Kind-Mutter-Dyaden und Kind-Vater-Dyaden?&lt;br /&gt;Insgesamt nahmen 14 Familien mit 14 Müttern, 10 Vätern und 14 erkrankten Kindern an dieser Studie teil. Jedes Familienmitglied wurde sowohl über die allgemeinen Familienbeziehungen als auch über die jeweiligen dyadischen Beziehungen zu den Mitgliedern der anderen Generation befragt. Dabei wurde Auskunft gegeben über das Erleben von Ambivalenz und die Gestaltung der Generationenbeziehungen sowie die Qualität dieser Beziehungen. Das Design dieser Studie ermöglichte den Vergleich der Aussagen verschiedener Gruppen: erstens wurden die Aussagen der Eltern gegenüber den kranken Kindern mit den Aussagen der Eltern gegenüber ihren gesunden Kindern verglichen (Geschwistervergleich). Zweitens wurden die Aussagen der Eltern mit den Aussagen der kranken Kinder verglichen (Generationenvergleich). Drittens wurden die Aussagen der Müttern den Aussagen der Väter gegenübergestellt bzw. die Aussagen der kranken Kinder gegenüber ihren Müttern mit den Aussagen der kranken Kinder gegenüber ihren Vätern abgeglichen (Geschlechtervergleich). Die Befunde legen nahe, dass Eltern in der Beziehungseinschätzung stark zwischen ihren kranken und gesunden Kindern differenzieren und das kranke Kind eine Sonderrolle in der Familie einnimmt. Ambivalenzen sind für die durch psychische Krankheit betroffenen Dyaden eine besondere Aufgabe. Eltern thematisieren Ambivalenz stärker als ihre erkrankten Kinder dies tun. Eltern betonen die Nähe zu ihren Kindern während Kinder ihre Beziehungen zu den Eltern als distanzierter beschreiben. Obwohl sich zwischen Müttern und Vätern keine Unterschiede in der Wahrnehmung und Einschätzung der Beziehungen zu ihren kranken Kindern zeigen, beschreiben und bewerten die Kinder die Beziehung zu Vätern und Müttern unterschiedlich.&lt;br /&gt;Es zeigt sich, dass Ambivalenz in Familien mit einem an Schizophrenie erkranken erwachsenen Kind ein wichtiges Thema ist und sich als Differenzierungskriterium zwischen Menschen mit verschiedenen familialen Positionen und Rollen eignet. Die Nützlichkeit des Ambivalenzkonzepts zur Analyse von Generationenbeziehungen im klinisch-psychiatrischen Kontext konnte gezeigt werden.</dcterms:abstract>
    <bibo:uri rdf:resource="http://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/10555"/>
    <dc:creator>Brand, Carolin</dc:creator>
    <dc:language>deu</dc:language>
    <dcterms:issued>2004</dcterms:issued>
    <dspace:isPartOfCollection rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/43"/>
    <dc:date rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2011-03-25T09:19:14Z</dc:date>
    <void:sparqlEndpoint rdf:resource="http://localhost/fuseki/dspace/sparql"/>
    <dc:contributor>Brand, Carolin</dc:contributor>
    <dcterms:isPartOf rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/43"/>
    <dcterms:rights rdf:resource="https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/"/>
  </rdf:Description>
</rdf:RDF>
Interner Vermerk
xmlui.Submission.submit.DescribeStep.inputForms.label.kops_note_fromSubmitter
Kontakt
URL der Originalveröffentl.
Prüfdatum der URL
Prüfungsdatum der Dissertation
Finanzierungsart
Kommentar zur Publikation
Allianzlizenz
Corresponding Authors der Uni Konstanz vorhanden
Internationale Co-Autor:innen
Universitätsbibliographie
Begutachtet
Diese Publikation teilen