Syntax als Prozeß

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Datum
2005
Autor:innen
Auer, Peter
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Working Paper/Technical Report
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Published
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Zusammenfassung

In diesem Beitrag werden grundlegende Eigenschaften der mündlichen Interaktion und ihre Konsequenzen für die Theorie der Syntax der Gesprochenen Sprache diskutiert.

Mündliche Interaktion hat zum einen eine spezifische Zeitstruktur, die der gesprochenen Sprache ihren Stempel aufdrückt. Sie erfordert die permanente Bearbeitung von Projektionen syntaktischer Art. Eine Syntax der Gesprochenen Sprache muss das Projektionspotential syntaktischer Strukturen in die Beschreibung integrieren und die verschiedenen Projektionstypen bewerten (online-Syntax).

Zum zweiten muss eine Theorie der Gesprochenen Syntax berücksichtigen, dass die Konstruktion syntaktischer Strukturen in der mündlichen Interaktionssituation dialogisch erfolgt. Die Äußerungen eines Sprechers sind oft nicht autark, sondern von den Äußerungen der vorausgehenden Sprecherin syntaktisch abhängig. Umgekehrt stellen sie selbst Strukturlatenzen zur Verfügung, die nächste Sprecher für die Syntax ihrer Äußerungen nutzen können. Emergente syntaktische Strukturen werden oft kollaborativ hergestellt. Rezipientinnen beeinflussen überdies durch ihre (fehlenden oder produzierten) Rezipientensignale die syntaktische Form der emergenten Äußerung.

Zum dritten erfordert mündliche Interaktion musterhaft verfügbares syntaktisches Rezeptwissen. Dies spricht für die Integration des Konstruktionsbegriffs der construction grammar in die Syntax der Gesprochenen Sprache. Dazu wird als Beispiel ein Ausschnitt aus der Konstruktionssyntax von so à X (so und seine prozjizierten Folgesyntagmen) diskutiert.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Fachgebiet (DDC)
400 Sprachwissenschaft, Linguistik
Schlagwörter
Konferenz
Rezension
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Zitieren
ISO 690AUER, Peter, 2005. Syntax als Prozeß
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