Effekte von Nahrungsdeprivation auf die Verarbeitung visueller Reize : eine ERP-Studie

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2005
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Effects of Food Deprivation on Visual Perception: An ERP-Study
Forschungsvorhaben
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Zeitschriftenheft
Publikationstyp
Masterarbeit/Diplomarbeit
Publikationsstatus
Published
Erschienen in
Zusammenfassung

Ziel dieser ERP-Studie war die Untersuchung motivationaler Einflüsse auf die frühe visuelle Verarbeitung. In einem Versuchsdesign mit Messwiederholung erschienen 32 Versuchspersonen zweimal zur EEG-Messung, einmal hungrig und einmal satt. Hunger wurde operationalisiert als 24-stündige Nahrungsdeprivation. Mit einem 256-Kanal-EEG wurden ereigniskorrelierte Potentiale abgeleitet während die Versuchspersonen Bilder von Essen und Blumen betrachteten, die mit einer Darbietungsgeschwindigkeit von 660 ms präsentiert wurden. Aufbauend auf Überlegungen zur Theorie der motivierten Aufmerksamkeit wurde eine selektive Aufmerksamkeitslenkung auf motivational relevante Nahrungsreize im Hungerzustand erwartet. Diese sollte sich in ERP-Komponenten zeigen, von denen aus der Emotionsforschung bekannt ist, dass sie mit selektiven Aufmerksamkeitsprozessen in Verbindung stehen. Für die Blumenbilder, die den Status einer neutralen Vergleichskategorie hatten, wurde keine von der Nahrungsdeprivation abhängige Aufmerksamkeitslenkung erwartet. In einem weiteren Versuchsteil wurden emotionale Bilder dargeboten, um die Abhängigkeit der bei der emotionalen Bildbetrachtung etablierten Effekte vom Deprivationszustand überprüfen zu können. Wie erwartet zeigten sich in den ereigniskorrelierten Potentialen auf emotionale Bilder bei beiden Messterminen eine frühe posteriore Negativierung sowie eine späte zentrale Positivierung. Beide Maße korrelierten zwischen beiden Messungen überaus hoch miteinander. Die Effekte selektiver Verarbeitung von motivational relevanten Reizen fielen insgesamt schwächer aus als die aus der Emotionsforschung bekannten Effekte. In einer explorativen Analyse wird ein selektiver Prozess untersucht, der in Form von verstärkten Positivierungen auf Nahrungsbilder im Hungerzustand bilateral über parieto-okzipitalen Arealen zu beobachten war. Die Befunde werden in Bezug zur Theorie der motivierten Aufmerksamkeit interpretiert und vor einem evolutionspsycholo-gischen Hintergrund diskutiert.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie
Schlagwörter
Motivierte Aufmerksamkeit, Evoziete Potentiale, Nahrungsdeprivation, Motivated Attention, Evoked Potentials, Food Deprivation
Konferenz
Rezension
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Zitieren
ISO 690SCHMÄLZLE, Ralf, 2005. Effekte von Nahrungsdeprivation auf die Verarbeitung visueller Reize : eine ERP-Studie [Master thesis]
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