Das Devisenschutzkommando Belgien, 1940-1944

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Datum
2005
Autor:innen
Krähling, Katrin-Isabel
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Titel in einer weiteren Sprache
The Currency Protection Commando Belgium, 1940-1944
Forschungsvorhaben
Organisationseinheiten
Zeitschriftenheft
Publikationstyp
Masterarbeit/Diplomarbeit
Publikationsstatus
Published
Erschienen in
Zusammenfassung

Die Magisterarbeit widmet sich der Untersuchung des Devisenschutzkommandos Belgien, das im Mai 1940 als Dienststelle des Wehrmachtsgefolges in Belgien einrückte und an der Seite des Militärbefehlshabers in Belgien und Nordfrankreich (MBBNF) seine Tätigkeit als Kontroll- und Fahndungsorgan durchführte. Seine primäre Aufgabe bestand neben der Erfassung von so genanntem Feind- und Judenvermögen in der Kontrolle der Devisenbewirtschaftung. Im Vordergrund der Analyse stehen Fragen der institutionellen Herkunft und Zugehörigkeit der Dienststelle, sowie die Kommando- und Hierarchiestrukturen.
Gerade die Frage der institutionellen Zugehörigkeit wurde bereits in den Kriegsjahren diskutiert und schon damals bemängelten Angehörige der Militärverwaltung, dass die disziplinari-sche Unterstellung des Devisenschutzkommandos nie eindeutig geregelt worden ist.

Das Devisenschutzkommando war ein Schlüsselakteur in der Durchsetzung fiskalischer Maßnahmen in den besetzten Gebieten Belgiens und Nordfrankreichs, dessen administrativer Hintergrund in den überlieferten Quellen der Dienststelle nur unzureichend dokumentiert wird. Daher ist es für die Bewertung des Dienstes erforderlich, zunächst die historischen Hintegünde zu erforschen, um ein Bild des Akteurs zu erhalten und seinen Charakter einordnen zu können.
Hierfür finden sich Antworten in den Herrschaftsstrukturen sowie in der Wirtschafts- bzw. Steuerpolitik des Dritten Reiches in der Vorkriegszeit. Die wirtschaftspolitischen Zwänge nach der Weltwirtschaftskrise und der Devisenmangel des Reiches, der durch Hitlers forcierte Aufrüstung noch verstärkt wurde, sowie die zunehmend antisemitischen Maßnahmen der Reichsfinanzverwaltung (Reichsfluchtsteuer und Judenvermögensabgabe) bilden den finanzpolitischen Hintergrund der Vorkriegszeit. Besonders aufschlussreich sind die organisatorischen Veränderungen in der Reichsfinanzverwaltung der dreißiger Jahre.
Im Bereich des Grenzschutzes erhielt der Grenzaufsichtsdienst durch die Einrichtung von Gestapo-Grenzkommissariaten einen ernstzunehmenden und ambitionierten politischen Konkurrenten. Die Folge waren Konflikte um Zuständigkeiten und Kompetenzquerelen zwischen dem Reichsfinanzministerium und dem Geheimen Staatspolizeiamt (Gestapa), sowie eine Annäherung der Finanzverwaltung und der Reichswehr/Wehrmacht bezüglich der Einrichtung eines Verstärkten Grenzaufsichtsdienstes (VGAD).

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Fachgebiet (DDC)
320 Politik
Schlagwörter
Feindvermögen, Judenvermögen
Konferenz
Rezension
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Zitieren
ISO 690KRÄHLING, Katrin-Isabel, 2005. Das Devisenschutzkommando Belgien, 1940-1944 [Master thesis]
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