Vergleich krimineller Handlungen mit und ohne Gewaltanwendung hinsichtlich Tatplanung, Tatablauf und Nachtatverhalten
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In dieser Arbeit wurden am Beispiel von Raub, der sexuellen Gewalttat und der Aggressionstat die psychologischen Bedingungen von kriminellen Handlungen mit Gewaltanwendung empirisch untersucht. Um Besonderheiten und Eigentümlichkeiten solcher Gewalttaten sichtbar zu machen, wurde ein Vergleich mit kriminellen Handlungen ohne Gewaltanwendung gegen Personen durchgeführt. Als Beispiele solcher Straftaten wurden hier Betrug und schwerer Diebstahl gewählt. Die Verwendung des Rubikonmodells der Handlungsphasen (z.B. Gollwitzer, 1993) als Rahmenmodell für die kriminelle Handlung erleichterte dabei die systematische Analyse der kognitiven Prozesse, die beim Täter vor, während und nach der Tat ablaufen. Gerade hinsichtlich Merkmalen des Abwägens und Planens ließen sich signifikante Unterschiede zwischen den untersuchten Tatgruppen feststellen. Unterstützt durch die Annahmen der Intentionstheorie konnte zudem ein negativer Zusammenhang zwischen diesen Merkmalen und Merkmalen einer Verunsicherung des Täters im Tathergang bestätigt werden. Ein von Unsicherheiten und unvorhergesehenen Schwierigkeiten geprägter Tatverlauf ist vorwiegend bei wenig geplanten Gewalttaten zu beobachten.Gemäß des Rubikonmodells der Handlungsphasen sollte in der Nachtatphase dann eine negative Bewertung der Handlung vorgenommen werden, wenn das Erreichte nicht dem Erwünschten entspricht. Auch diese Arbeitshypothese konnte für die hier gewählten Arten krimineller Handlungen mit Gewaltanwendung bestätigt werden.
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In this work the psychological conditions of criminal actions with use of force were empirically examined using examples of robbery, sexual act of violence and aggravated assault. In order to identify unique characteristics of such acts of violence, a comparison was made with non-violent criminal acts against persons. Examples of nonviolent acts were fraud and aggravated theft. The use of the Rubicon model of action phases (e.g. Gollwitzer, 1993) as frame model for the criminal action facilitated the systematic analysis of offenders cognitive processes, before, during and after the act. Significant differences between the groups examined were found particularly regarding characteristics of deliberating and planning. Supported by assumptions of intention theory a negative correlation was confirmed between these characteristics and those of offenders uncertainty during the deed. Uncertainties and unexpected difficulties in the action process were observed predominantly for poorly planned acts of violence. According to the Rubicon model of action phases a negative evaluation of the deed after the act should be expected, if the outcome fails to correspond with the desired one. This working hypothesis was also confirmed for the selected violent criminal acts.
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ISO 690
FISCHER, Matthias, 2006. Vergleich krimineller Handlungen mit und ohne Gewaltanwendung hinsichtlich Tatplanung, Tatablauf und Nachtatverhalten [Dissertation]. Konstanz: University of KonstanzBibTex
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