'Jede Zeile verbirgt einen anderen Text' - Eine Studie zum Werk von Jürgen Becker

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Datum
1997
Autor:innen
Laakmann, Jörn
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Open Access-Veröffentlichung
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A Study on Juergen Becker
Forschungsvorhaben
Organisationseinheiten
Zeitschriftenheft
Publikationstyp
Dissertation
Publikationsstatus
Published
Erschienen in
Zusammenfassung

Gegenstand der Arbeit ist das literarische Werk Jürgen Beckers (geboren 1932) von den Anfängen Ende der Fünfziger bis Mitte der Neunziger Jahre. Becker trat zunächst mit 'experimenteller Prosa' hervor (mit der er 1967 den Preis der 'Gruppe 47' erhielt), in den Siebziger Jahren publizierte er vor allem Lyrik im Stil der 'Alltagslyrik', in den Achtzigern immer längere und elegischere Gedichte. Das sind markante Stilwechsel.



Die Studie spürt dem Gemeinsamen im Unterschiedlichen nach, indem sie eine Poetik Beckers rekonstruiert. Aus verstreuten Äußerungen in den frühen Jahren läßt sich eine explizit 'moderne' Autorschaft herleiten, die mit narrativer Fiktionalität radikal gebrochen hat. Kern der 'offenen Schreibweise' Beckers ist vielmehr das 'Authentische' im Sinne eines lebensweltlich an das Autorsubjekt gebundenen Realismus. Daß diese Literatur gleichzeitig hochartifiziell ist, wird in den Interpretationen mit zahlreichen Nachweisen intertextueller Verknüpfungen nachgewiesen. Im Werk Beckers spiegeln sich die Literatur Arno Holz' und das amerikanische 'Long Poem' ebenso wie der nouveau roman und Überlegungen zum Schreiben 'nach Tschernobyl', selbstverständlich literarische Debatten und Strömungen der letzten dreißig Jahre, aber auch Überlegungen zum WOLF-Rasenmäher im Reihenhausgarten um 1970 und zum Atlantikwall vor der Invasion der Alliierten im Zweiten Weltkrieg.



Vor dem Hintergrund 'moderner' Montage- und Collagebegriffe läßt sich das Gesamtwerk Beckers mit seinen Brüchen und Stilwechseln als ein einziger 'experimenteller' Text begreifen, in dem verschiedene Sprechweisen ausprobiert und zu Gehör gebracht werden. Dabei spielen auch Beckers Experimente mit nicht-literarischen Medien (Malerei, Photographie, Film, Happening) und Randbereichen (Hörspiele) eine wichtige Rolle.



Das Manuskript wurde im Januar 1997 abgeschlossen.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Subject of the thesis are the literary works of Jürgen Becker (born 1932) and his development as a writer from the beginnings in the late 50s until the middle of the 90s.



Becker first came out with 'experimental prose' for which in 1967 he was awarded the prize of the German writers association 'Gruppe 47'. In the 70s he mainly published lyrical works following the style of 'Alltagslyrik' (that is a short and concrete lyrical form using every day object language) before moving on to longer and longer and more elegiac poems in the 80s - a striking variation in style.



By reconstructing Becker's poetic theory the study looks into what is common within the difference. Scattered comments from Becker's early years allow to deduce an explicitly 'modern' authorship which has radically broken with narrative fictional writing. The essence of Becker's 'open way of writing' is rather the 'authenticity' of the author as a person bound to a realistically seen and developing Lebenswelt. By numerous intertextual links the study proves this literature to be highly artificial at the same time. Not only the literature of Arno Holz, the American 'Long Poem' and the 'Nouveau roman' are mirrored in Becker's works but also considerations about writing 'after Chernobyl', literary debates and trends of the last thirty years in general as well as reflections on the WOLF lawnmower in the terrace house garden around 1970, and the Atlantic Line before the invasion of the allies in World War II.



Considering 'modern' concepts of montage and collage as a background for Becker's works it is possible to understand (interpret / take) his work with all its breaks and stilistic variations as one single 'experimental' text that tests and articulates different modes of speech. Becker's experiments with non-literary media (painting, photography, film, happening) and fringe areas (e.g. radio plays) also play an important part.



The manuscript was completed in January 1997.

Fachgebiet (DDC)
830 Deutsche Literatur
Schlagwörter
Becker, Jürgen, Intertextualität, Montage, Lyrik, Experimentelle Literatur, Moderne/Postmoderne, Long Poem
Konferenz
Rezension
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Zitieren
ISO 690LAAKMANN, Jörn, 1997. 'Jede Zeile verbirgt einen anderen Text' - Eine Studie zum Werk von Jürgen Becker [Dissertation]. Konstanz: University of Konstanz
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Prüfungsdatum der Dissertation
July 17, 1997
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