Domestic Driving Factors of Environmental Performance : The Role of Regulatory Styles in the Case of Water Protection Policy in France and the Netherlands

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Datum
2009
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Pape, Jessica
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Nationale Erfolgsfaktoren für Umweltperformanz: Die Rolle des Regulierungsstils am Beispiel der Gewässerschutzpolitik in Frankreich und den Niederlanden
Forschungsvorhaben
Organisationseinheiten
Zeitschriftenheft
Publikationstyp
Dissertation
Publikationsstatus
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Erschienen in
Zusammenfassung

Die vorliegende Dissertation ist eine vergleichende Studie der Entwicklung und der Effektivität von Gewässerschutz Politik in Frankreich und in den Niederlanden im Zeitraum 1970 bis 2005. Interessanterweise wenden Frankreich und die Niederlande in diesem Politikbereich die gleiche Kombination politischer Instrumente an, sie unterscheiden sich aber in Bezug auf ihre Regulierungsstile sowie in ihrer Umweltperformanz (Verringerung industrieller Emissionen im Beobachtungszeitraum). Das Ziel dieser Arbeit ist es, die unterschiedliche Umweltperformanz auf Basis der politischen Institutionen und den Interessen der Hauptakteure im politischen Entscheidungsprozess zu erklären. Diese Variablen lassen sich durch das Konzept der Regulierungsstile erfassen, welches nationale Muster der Interessenvermittlung zwischen staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren beschreibt.
Eine zentrale Annahme in meiner Dissertation ist, dass die verschiedenen nationalen Regulierungsstile die Varianz in der Ausgestaltung (dem Design ) der angewandten Politikinstrumente sowie den Implementierungsprozess in Frankreich und den Niederlanden erklären. Eine effektive Implementierung wird hier als notwendige Bedingung für Umweltperformanz gesehen. Durch eine Analyse der Politikentwicklung (policy output), des Implementierungsprozesses (intervening process) und der Umweltperformanz (policy outcome), zielt meine Dissertation darauf ab, die Erfolgsfaktoren für effektive Politikimplementierung und Umweltperformanz zu identifizieren.
Das Zusammenspiel von Regulierungsstilen, Politikinstrumenten und Implementierungseffektivität ist bisher auf diese Art in der Fachliteratur noch nicht untersucht worden. Die Implementierungsliteratur hat bis heute keine klaren Vorhersagen bezüglich der kausalen Mechanismen von bestimmten Politikinstrumenten und deren Effektivität entwickelt. Ein Grund dafür ist, dass sich der Forschungsdiskurs hauptsächlich auf die formalen Eigenschaften der Politikinstrumente konzentriert hat; der Aspekt des Instrument Designs, das heisst der genauen Ausgestaltung von Instrumenten, wurde dabei meist ausser acht gelassen. In dieser Arbeit wird argumentiert, dass durch den Fokus auf das Instrumenten- Design detailliertere Aussagen über den Wirkungsgrad der entsprechenden Instrumente in einem speziellen Kontext getroffen werden können.
Das Ziel dieser Dissertation ist es, eine Mikrofundierung zu erarbeiten, indem der Einfluss bestimmter staatlicher und nicht-staatlicher Akteure auf die Implementierungseffektivität analysiert wird. Im Bezug auf die Frage der optimalen Instrumente für einen bestimmten Problemkontext wird hier argumentiert, dass solch eine Bestimmung nur möglich ist, wenn die genaue Ausgestaltung der Instrumente und der institutionelle Kontext berücksichtigt werden.
In der empirischen Untersuchung wurde eine vergleichenden Fallstudie der Gewässerschutzpolitik in Frankreich und den Niederlanden durchgeführt. In beiden Ländern wurden dafür Experten-Interviews mit Sachverständigen der relevanten Regierungsstellen (Ministerien, Wasseragenturen) sowie mit ökonomischen- und Umwelt-Interessengruppen geführt. Zusätzlich dazu diente eine umfassende Analyse der einschlägigen Rechtsvorschriften sowie der Literatur über die politikwissenschaftliche Bewertung der Gewässerschutz-Politik als Basis für die qualitative Analyse. Die Auswertung führte zu einer Übersicht der Politikentwicklung sowie dem relativen Einfluss der Akteure auf Politikinstrumente und Implementierungseffektivität.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass für die Umweltperformanz der Niederlande nicht nur der konsensuale Regulierungsstil, sondern auch finanzielle Anreize für die Industrie in Form von ökonomischen Instrumenten ausschlaggebend war. Für Frankreich zeigen die Fallstudien, dass trotz eines Ausschlusses von Umweltinteressen ein verhältnismäßig gutes Ergebnis erzielt wurde, indem formlose Vereinbarungen mit der Industrie getroffen wurden.
Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass unabhängig vom spezifischen Regulierungsstil finanzielle Anreize eine ausreichende Bedingung für Umweltperformanz darstellen können. Der Einfluss von Umweltinteressen scheint keine notwendige Bedingung für eine (verhältnismäßig) gute Umweltperformanz zu sein. Allerdings spielen effiziente Institutionen eine wesentliche Rolle für erfolgreiche Umweltpolitik: sowohl in Frankreich als auch in den Niederlanden können die water boards, dezentrale Implementierungsbehörden, die ökonomische und regulative Instrumente verwenden, als wesentliche Erfolgsfaktoren für die Verringerung industrieller Emissionen angesehen werden.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

In this dissertation, I analyse the development and effectiveness of water protection policy in France and the Netherlands between 1970 and 2005. Interestingly, France and the Netherlands formally apply the same policy instrument mix in this policy field but differ in their regulatory styles as well as in their environmental performance (industrial emission reduction) in the observed time period. My aim is to explain this diverging environmental performance on the basis of political institutions and the interests of key actors in the policy-making process. I focus on the impact of regulatory styles on performance, which describe national patterns of interest intermediation and state intervention. A central assumption in my dissertation is that the different national regulatory styles explain the different instrument design and the implementation process in the two countries. By focusing on the development of policy output (legislation), the implementation process and policy outcomes (industrial emission reduction), I aimed to identify the success factors for effective policy implementation and environmental performance.
The interface of regulatory styles, instrument design and implementation effectiveness has not been analysed before in literature. Questions of instrument choice as well as implementation effectiveness are still a matter of discussion among experts. Besides, the discussion mainly concentrates on the formal characteristics of policy instruments, leaving out aspects of instrument design, which might provide more information on the effects of these instruments in a particular context. A clear micro-foundation as to how policy actors design instruments which improve policy performance is still largely missing in literature on environmental performance. In my dissertation, I aim to provide such a micro-foundation by analysing the effect of consensual regulatory styles on instrument design. As regards the question of optimal instruments for a certain problem context, I argue that such an evaluation might be impossible altogether, since it depends on the design of the instrument and the specific institutional context to assess their effect.
The empirical analysis consists of a comparative case study. For this empirical data analysis, expert interviews in both countries have been conducted with relevant governmental agencies (ministries, water agencies) as well as with economic and environmental interest groups in order to trace the policy development as well as the relative impact of actors on policy instruments and implementation effectiveness. Besides, a thorough analysis of the literature on water protection policy and the relevant legislation in both countries was the basis for this qualitative analysis.
The results show that for the Netherlands, not only the consensual regulatory style, but also financial incentives in form of economic instruments were important for environmental performance. The indirect influence of ENGOs on instrument design, which reflects the high demand for environmental protection deriving from problem pressure, created common interests between state actors and non-state actors. Consequently, costs arising from pollution abatement were socially accepted. For France, the case studies revealed that despite an exclusion of green interests, relatively good performance was achieved by finding informal agreements with industry. Thus, the results indicate that financial incentives can be regarded as a sufficient condition for pollution abatement, independent of the specific consensual or adversarial regulatory style present in a country s policy formulation or implementation phase. The impact of environmental interests seems to be no necessary condition for (relatively) good environmental performance. However, a necessary condition for performance seems to be the existence of well-functioning institutions for the implementation of policies at decentral levels: the water boards are regarded as success factors in both France and the Netherlands.
My dissertation has provided insights for the research on implementation effectiveness and instrument choice, by shedding light on the role of regulatory styles for the specific characteristics of instrument design which go beyond their formal characteristics.

Fachgebiet (DDC)
320 Politik
Schlagwörter
Frankreich, Niederlande, Regulierung, Umweltperformanz, Vergleichende Fallstudie, France, Netherlands, waterboards, environmental performance, regulation
Konferenz
Rezension
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Zitieren
ISO 690PAPE, Jessica, 2009. Domestic Driving Factors of Environmental Performance : The Role of Regulatory Styles in the Case of Water Protection Policy in France and the Netherlands [Dissertation]. Konstanz: University of Konstanz
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June 10, 2009
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