Frankl mit Jaspers verstehen: Logotherapie und Existenzphilosophie

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Datum
2002
Autor:innen
Fintz-Müller, Anette
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Exploring Frankl with Jaspers. Logotherapy and Existential Philosophy
Forschungsvorhaben
Organisationseinheiten
Zeitschriftenheft
Publikationstyp
Dissertation
Publikationsstatus
Published
Erschienen in
Zusammenfassung

Viktor Frankl, Gründer der Logotherapie und ihrer theoretischen Fundierung Existenzanalyse , war von der Bedeutung der philosophischen Anthropologie für jede Form der Psychotherapie überzeugt. In der vorliegenden Dissertation werden Frankls Theorie und Praxis auf ihre existenzphilosophischen Wurzeln bei Karl Jaspers hin untersucht. Dabei wird die Bedeutung der Philosophie für die Beratungspraxis allgemein (Psychotherapie, Beratung, Coaching), sowie die Möglichkeiten und Grenzen einer philosophischen Praxis im besonderen dargelegt.
In Fallbeispielen wird logotherapeutische Beratung mit der dem Konstruktivismus nahestehenden Systemischen Therapie verbunden. Im Kontext der für Frankl zentralen Frage nach dem Lebenssinn werden Thesen von Ayer und Meggle, beide Vertreter der Analytischen Philosophie, diskutiert. Mit dieser Bezugnahme auf zwei aktuelle philosophische Richtungen vor dem Hintergrund der Praxis werden bislang gezogene Grenzen zur Existenzphilosophie und zur Existenzanalyse überschritten.
Obwohl Schelers Philosophie oft als wichtigste Grundlage für Frankls Anthropologie gilt, werden in der Dissertation bislang unbeachtete, aber enge Bezüge zu Jaspers Existenzphilosophie herausgearbeitet. Trotz der Verbindungen von Frankl zu Jaspers zeigen sich mancherorts Grenzen in Frankls philosophischer Argumentation. Die Autorin greift Frankls Konzepte auf und unternimmt teilweise eine Weiterführung bzw. Aktualisierung derselben. Dies führt zu einem Grenzgang zwischen Philosophie als strenger Disziplin des Denkens und der Beratungspraxis als Kunst, die sich nur teilweise auf exakte Wissenschaften beziehen kann. So werden neue Beratungsmöglichkeiten und philosophische Verknüpfungen vorgeschlagen.
Beratung von Menschen steht immer auch in einem Horizont des Verstehbaren, des nicht-Berechenbaren; hier muß das in den Blick genommen werden, was die Autorin als Anliegen der Existenzphilosophie interpretiert: der Mensch als Existenz, als freies und verantwortendes Wesen.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Viktor Frankl, founder of Logotherapy and its theoretical basis, Existential Analysis, was convinced of the importance of philosophical anthropology for any form of psychotherapy.
This dissertation explores the influence of Jaspers Existential Philosophy on Frankl s concepts. The thesis emphasizes the importance of philosophy in practicing psychotherapy/counselling/coaching, and discusses both the possibilities and the limitations of so-called Philosophical Counselling.
Using case studies the thesis connects Logotherapy with Systemic Therapy, which in its theory involves Constructivism. The central issue of Logotherapy is the question of meaning. In this context the positions of Ayer and Meggle both analytical theories are discussed. Until now Systemic Therapy and Logotherapy were considered strictly seperate fields; the same can be said for Existential Philosophy and Analytical Philosophy. In respect to therapeutic practice these boundaries are overcome.
Frankl s philosophical argumentation is analysed. Although Scheler s philosophy is said to be the most important one for Frankl, this dissertation clearly describes the close relationship between his Existential Analysis and Jasper s Existential Philosphy. Jaspers view of man is interpreted and used as a tool to clarify and criticize philosophical points in Existential Analysis. The author develops progressive ideas based on Frankl s concepts, thus conceiving new therapeutic methods and establishing connections between different philosophical schools of thought.
This leads to a dynamic balance between philosophy as a strict discipline of logical thinking and psychotherapy/coaching as an art, which can only partly be based on science. Counselling takes place in an uncalculable, non-logical context. It is not just a matter of explaining but of understanding. Therefore it must focus on what in the author s opinion is the centre of Existential Philosophy: man as existence, as a free and responsible being.

Fachgebiet (DDC)
100 Philosophie
Schlagwörter
Wertetheorien, Meaning, Systemic Therapy, Theories of Value, Anthropology, Counselling
Konferenz
Rezension
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Zitieren
ISO 690FINTZ-MÜLLER, Anette, 2002. Frankl mit Jaspers verstehen: Logotherapie und Existenzphilosophie [Dissertation]. Konstanz: University of Konstanz
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Prüfungsdatum der Dissertation
June 24, 2002
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