Bitte benutzen Sie diese Kennung, um auf die Ressource zu verweisen: http://dx.doi.org/10.18419/opus-8490
Autor(en): Oppermann, Bettina
Langer, Kerstin
Titel: Umweltmediation in Theorie und Anwendung
Erscheinungsdatum: 2000
Dokumentart: Verschiedenartige Texte
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-15416
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/8507
http://dx.doi.org/10.18419/opus-8490
ISBN: 3-934629-29-6
Zusammenfassung: Mediation oder Konfliktvermittlung ist eines der umstrittensten und gleichzeitig innovativsten Diskussionsfelder in der aktuellen Umwelt- und Planungspolitik. Einerseits steht dieser Gedanke für eine neue Kultur der Kooperation und Bürgernähe, auf der anderen Seite werden ernstzunehmende Einwände gegen einen nach Meinung der Kritiker falsch verstandenen neuen planerischen Pragmatismus erhoben. Mediationsverfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass sie in komplexen Situationen eingesetzt und in diesem Kontext jeweils unterschiedlich ausgeformt werden. Ein Leitfaden kann deshalb keine rezeptartigen Verfahrensanleitungen beinhalten. Es geht vielmehr darum, die Einsatzmöglichkeiten der Mediation zu beschreiben sowie Chancen und Schwierigkeiten auszuloten. Dieser Leitfaden wendet sich an drei Zielgruppen: Zum einen werden praktizierende Mediatoren und solche Personen, die diese Tätigkeit ausüben wollen, angesprochen. Wir haben unsere Erfahrungen aus der Praxis und der Forschung über Mediationsverfahren zusammengetragen. Deutlich wird, dass Mediatoren keinesfalls als „charismatische Dompteure“ schwieriger Gruppenprozesse gesehen werden sollten. Der Erfolg eines Projektes ist von vielen Akteuren abhängig und Mediation ist ein erlernbares Handwerk. Zum anderen wendet sich der Leitfaden aber auch an Personen und Gruppen, denen die Teilnahme an einer Mediation angetragen wird und die sich überlegen, ob sie dieses Angebot annehmen sollen oder nicht. Eine detaillierte Beschreibung des Verfahrens soll helfen, sich eine Vorstellung sowohl von den erwartbaren Serviceleistungen einer professionellen Gesprächsunterstützung als auch von den Zumutungen und Gefahren eines Mediationsprojektes machen zu können. Schließlich wendet sich der Leitfaden an verantwortliche Entscheidungsträger, die sich unter Umständen von einem „Runden Tisch“ beraten lassen wollen. Für die Initiatoren von Mediationsprojekten haben wir praktische Hilfen für die Beauftragung und das Projektmanagement zusammengestellt. In dem Reader empfehlen wir das Mediationsverfahren nicht als neuartiges, allein selig machendes Politikinstrument. Es ersetzt nicht die bisher auch schon praktizierten Verfahren, sondern erweitert die Palette der einsetzbaren Möglichkeiten für eine bürgernähere Politik (vgl. auch die anderen Leitfäden der TA-Akademie). Dadurch dass der mögliche Nutzen wie auch die Einwände benannt werden, hoffen wir, allen, die als Beteiligte in einem Mediationsprojekt praktisch mitwirken möchten, eine Orientierung an die Hand zu geben.
Enthalten in den Sammlungen:16 Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg

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