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Autor(en): Wolfram, Marc
Titel: Planning the integration of the high speed train : a discourse analytical study in four European regions
Sonstige Titel: Planungskonzepte für die Integration des Hochgeschwindigkeitsverkehrs der Bahn : eine diskursanalytische Untersuchung in vier Europäischen Regionen
Erscheinungsdatum: 2003
Dokumentart: Dissertation
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-15812
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/41
http://dx.doi.org/10.18419/opus-24
Zusammenfassung: Since its introduction in Europe in the 1980's the development and integration of the High-Speed Train (HST) has become a crucial catalyst for large-scale transformations of spatial and urban structures. The question of the location and development of HST stations takes a central position here. Within the large urban agglomerations new and old locations such as traditional central stations, stations in the urban fabric, in the periphery, or at the airport develop a relation of simultaneous competition and complementarity. This process takes place at a time that spatial planning is seeking to establish new urban/regional identities in the tension field of economisation, liberalization, social equity and environmental sustainability. This study examines the arguments and objectives for the integration of the HST in planning practice and their theoretical and empirical bases. It illustrates the kind of planning concepts that are derived from these bases, how certain concepts manage to prevail and what conflicts arise, and analyses the relative importance of different actors and sectoral policies. By using a discourse-analytical approach the study reconstructs the local and transnational planning processes for the regions of Rhône-Alpes, Randstad, Baden-Württemberg, Catalonia and their central cities Lyon, Amsterdam, Stuttgart und Barcelona. It becomes clear that despite the considerable differences between the four case study regions and cities, the examined planning concepts "speak the same language". They are largely determined by the same hegemonial discourse, the discourse of "metropolization", which drives the creation of particular coalitions among heterogeneous actors and the extension of their power positions. Thereby it brings about a far-reaching correspondence between the planned spatial and infrastructural changes, the urban and even architectural design of HST station locations, and the institutional frameworks that manage the transformation processes in the different regions. Here the problem resides not only in the emergence of new legitimation deficits and particular economism-based patterns of integration between sectoral policies: Especially the lack of alternative concepts and a public discussion of these appears to be a key challenge for dealing with the HST in future.
Seit seiner Einführung in Europa in den 1980er Jahren ist die Entwicklung und Integration des Hochgeschwindigkeitsverkehrs der Bahn (HGV) zu einem entscheidenden Hebel für großmaßstäbliche Transformationen räumlicher und städtischer Strukturen geworden. Insbesondere die Frage der Bahnhöfe, ihrer Standorte und Entwicklung, steht dabei im Mittelpunkt. Neue und alte Standorte wie Hauptbahnhof, Stadtgebiet, Peripherie oder Flughafen treten innerhalb großer Stadtregionen in eine Wechselbeziehung aus Konkurrenz und Komplementarität. Gleichzeitig versucht räumliche Planung in diesem Prozeß neue stadt-/regionalen Identitäten im Spannungsfeld zwischen Ökonomisierung, Liberalisierung, Verteilungsgerechtigkeit, Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch zu definieren. Die Arbeit untersucht die in der Praxis angeführten Argumente und Zielsetzungen für die Integration des HGV und deren theoretische und empirische Grundlagen. Sie illustriert, welche Planungskonzepte sich daraus ableiten, wie bestimmte Konzepte sich durchsetzen und welche Konflikte entstehen, sowie welche Rolle dabei einzelnen Akteuren und Sektorpolitiken zukommt. Mit Hilfe eines diskursanalytischen Ansatzes werden am Beispiel der Regionen Rhône-Alpes, Randstad, Baden-Württemberg, Katalonien und ihrer Kernstädte Lyon, Amsterdam, Stuttgart und Barcelona die lokalen und transnationalen Planungsprozesse rekonstruiert. Dabei wird deutlich, dass trotz der erheblichen Unterschiede zwischen den vier Fallstudienregionen und -städten die untersuchten Planungskonzepte "dieselbe Sprache sprechen". Sie sind maßgeblich durch denselben hegemonialen Diskurs bestimmt, den Diskurs der "Metropolisierung", der die Bildung von spezifischen Koalitionen zwischen heterogenen Akteuren und den Ausbau ihrer Machtpositionen forciert. Dadurch wird eine weitreichende Übereinstimmung der geplanten raum- und infrastrukturellen Veränderungen bis hin zur städtebaulichen und architektonischen Gestalt der HGV Bahnhofsstandorte, sowie des institutionellen Rahmens der Transformationsprozesse in den verschiedenen Regionen bewirkt. Problematisch erscheint hierbei nicht nur, dass neue Legitimationsdefizite resultieren und bestimmte (ökonomistische) Integrationsmuster von Sektorpolitiken dominieren: Insbesondere der Mangel an alternativen Konzepten und einer öffentlichen Diskussion hierüber stellt eine Herausforderung für den Umgang mit dem HGV in der Zukunft dar.
Enthalten in den Sammlungen:01 Fakultät Architektur und Stadtplanung

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