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Autor(en): Wespel, Johannes
Titel: Descriptions and their domains : the patterns of definiteness marking in French-related creoles
Sonstige Titel: Beschreibungen und ihre Domänen : die Muster der Definitheitsmarkierung in französisch-basierten Kreolsprachen
Erscheinungsdatum: 2008
Dokumentart: Dissertation
Serie/Report Nr.: SinSpeC - Working Papers of the SFB 732 "Incremental Specification in Context";2
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-36543
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/5725
http://dx.doi.org/10.18419/opus-5708
Zusammenfassung: This dissertation is about the interpretation of definite descriptions. Definite descriptions are nominal expressions with a predicative core and possibly a special article form in languages that have one. Examples in English would be the table, or the king of France. Their defining semantic characteristic is that they pick out an unambiguous referent from the ensemble of things to which the nominal content can apply. The theory proposed here assumes that unambiguity is the common semantic feature of all definite descriptions, but at the same time it is fine-grained enough to accommodate several sub-types of descriptions one may want to posit out of theoretical and empirical considerations. The central idea is that the contextual nature of reference is of prime importance in assigning representations to nominal expressions. In the realm of definite descriptions, this means that unambiguity of reference is recognized as a domain-relative phenomenon. The bulk of this study is about finding out what sub-types of domain-relative reference there are. Results gained from theoretical considerations are substantiated by investigating data from French-related creole languages, which are believed to have a particularly transparent syntax-semantics mapping. Thus the distribution of the creole definite marker has some importance in judging whether certain notional distinctions are justified on empirical grounds. A four-tiered schema of definite descriptions emerges, differentiated by the specific ways in which the context interacts with unambiguity requirements. The significance of this classification beyond the languages investigated in the study is also discussed.
Die Dissertation behandelt die Interpretation von Kennzeichnungen (definiten Beschreibungen, engl. ‘definite descriptions’). Kennzeichnungen sind nominale Ausdrücke mit einem prädikativen Kern und - in Sprachen, die darüber verfügen - einer speziellen Artikelform. Beispiele des Deutschen wären der Tisch, oder der König von Frankreich. Ihr defnierendes semantisches Merkmal ist, dass sie aus der Menge der Dinge, auf die der nominale Gehalt zutrifft, einen eindeutigen (engl. ‘unambiguous’) Referenten aussondern. Die hier vorgebrachte Theorie nimmt an, dass Eindeutigkeit das gemeinsame semantische Merkmal aller Kennzeichnungen ist; gleichzeitig ist sie differenziert genug, um verschiedene Unterarten von Kennzeichnungen zu erfassen, die man aus theoretischen oder empirischen Gründen postulieren möchte. Eine zentrale Idee ist, dass die kontextuelle Natur der Referenz von großer Wichtigkeit ist, wenn es darum geht, nominalen Ausdrücken Repräsentationen zuzuweisen. In Bezug auf Kennzeichnungen bedeutet dies, Eindeutigkeit der Referenz als domänen-relatives Phänomen zu erkennen. Der Großteil dieser Arbeit ist damit befasst herauszufinden, welche Unterarten von domänengebundener Referenz existieren. Aus der Theorie gewonnene Ergebnisse werden durch datenorientierte Untersuchungen französisch-basierter Kreolsprachen untermauert. Es wird allgemein angenommen, dass Kreolsprachen eine besonders transparente Syntax-Semantik-Schnittstelle aufweisen. Entsprechend ist die Verteilung des definiten Determinierers der Kreolsprachen wichtig für die Einschätzung, ob bestimmte konzeptuelle Unterscheidungen empirisch gerechtfertigt sind. Es bildet sich ein vierstufiges Schema für Kennzeichnungen heraus, dessen Trennlinien jeweils dadurch bestimmt sind, wie der Kontext mit den Eindeutigkeits-Ansprüchen des nominalen Gehalts interagiert. Auf die Signifikanz dieses Schemas jenseits der hier behandelten Sprachen wird ebenfalls eingegangen.
Enthalten in den Sammlungen:12 Sonderforschungs- und Transferbereiche

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