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Autor(en): Benighaus, Christina
Renn, Ortwin
Benighaus, Ludger
Hinderer, Nele
Alle, Katrin
Titel: Group Delphi Workshop on In Silico Methods : successful communication of scientific content on the example of testing chemical substances
Erscheinungsdatum: 2012
Dokumentart: Arbeitspapier
Serie/Report Nr.: Stuttgarter Beiträge zur Risiko- und Nachhaltigkeitsforschung;26
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-79024
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/5615
http://dx.doi.org/10.18419/opus-5598
ISBN: 978-3-938245-25-5
Zusammenfassung: The REACH Regulation (Registration, Evaluation, Authorization and Restriction of Chemicals) contains the commitment to minimize the amount of animal testing necessary to achieve its aims. To do this, industry is providing justifications to waive animal tests in preference for in vitro or in silico methods. In silico methods rely on computer simulation or modeling and use results from existing tests to model the ways in which a chemical may be hazardous in the body and/or in the environment. Therefore the toxicity of chemicals can be assessed without further tests on animals. In the REACH context, ORCHESTRA was an EU funded project with the aim of disseminating recent research on in silico methods for evaluating the toxicity of chemicals such as quantitative structure-activity relationships (QSARs). The project aimed to promote a wider understanding, awareness and appropriate use of in silico methods. It communicated and exploited the findings of nine previous EU-funded projects relating to several areas, including food, environment and health. More information is found on the website www.in-silico-methods.eu/ or www.orchestra-qsar.eu/. The coordinator of the project was Dr. Emilio Benfenati, Istituto di Ricerche Farmacologiche MARIO NEGRI, Milano, Italy. The interdisciplinary research unit on risk governance and sustainable technology development (ZIRN) that was part of Stuttgart University‘s International Center on Culture and Technology conducted the examination of responses and reactions of various stakeholders to successful communication strategies in the context of ORCHESTRA. This led ZIRN to conduct the one-day-workshop “Successful Com-munication of scientific Content on the Example of testing Chemical Substances” using the Delphi Method. The workshop was held on December 13th, 2011 in the GENO-Haus, in Stuttgart Germany. 14 experts plus four staff members have participated. The workshop aimed at investigating how complex scientific content, in this case, the use of computer models (in silico methods) in chemical research can be communicated in the “right way” through different communication channels to individual stakeholders as well as to a broad public. This report documents the procedure as well as the results of the workshop. First, the Method of the Group Delphi and the corres-ponding process and agenda of the workshop are described. The following chapter demonstrates particular results. The final chapter summarizes the outcomes of the workshop.
Der Gruppendelphi Workshop (“Erfolgreiche Kommunikation wissenschaftlicher Inhalte am Beispiel von Testverfahren für Chemikalien”) wurde im Rahmen des EU-Projektes ORCHESTRA durchgeführt. Er sollte mit Hilfe von Expertenurteilen Kommunikationsstrategien und -wege erörtern und aufzeigen, wie das Verständnis und die Akzeptanz von In Silico Methoden erhöht werden kann. Dabei wurden die in der Fachwelt diskutierte Bandbreite an unterschiedlichen Auffassungen und Lösungsansätzen diskutiert. Der Band dokumentiert das Vorgehen und die Ergebnisse des Workshops und stellt damit exemplarisch das Verfahren des Gruppen-Delphis vor. Die Teilnehmenden empfehlen einen koordinierten Fachdiskurs, der Stakeholder, Regulatoren und Behörden gleichermaßen anspricht und intensiv beteiligt. Ein großes Potenzial sehen die Teilnehmer in spezifischen Lehrgängen und Fortbildungen, um den Akteuren das komplexe Thema In Silico näher zu bringen. Die Kommunikation mit den Medien nimmt eine untergeordnete Rolle ein, da das Thema nach Ansicht der Experten zu speziell ist. Die Öffentlichkeit kann mit gezielten Formaten und praktischen Fallbeispielen mit dem Thema In Silico Modelle erreicht werden. Die Strategie „Acceptance on a case by case basis“ kann der Fachcommunity vorgestellt werden, ohne eine generelle Akzeptanz der In Silico Verfahren zu verlangen. Dies hat den Vorteil, dass an ausgewählten Beispielen, das Für und Wider der In Silico Verfahren mit Industrie- und Behördenvertreter diskutiert werden kann und dass die Möglichkeiten und Bedingungen des Einsatzes von In Silico Testverfahren jetzt und zukünftig aufgezeigt werden können. Da die Akzeptanz vor allem von der Anwendung im REACH-Prozess abhängt, sollten alle Akteure auf die Bedingungen der REACH-Regularien eingehen. Insgesamt waren sich die Experten des Workshops einig, dass man erst langfristig mit einem stärkeren Einsatz der In Silico Verfahren rechnen kann. Der Einsatz von Computermodellen und In Silico Methoden ist noch auf sehr geringem Niveau angesiedelt. Sie werden bisher kaum genutzt. Die Gründe liegen vor allem in der Sorge um die Akkreditierung im REACH-Prozess, dem hohen Aufwand der Dokumentation und dem geringen Vertrauen der Anerkennung als alternative Methode.
Enthalten in den Sammlungen:10 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

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