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Valenzgebundene Elemente und logisch-semantische Tiefenstruktur

  • Eines der Hauptprobleme bei der Erstellung einer Verbvalenzgrammatik besteht darin, Kriterien zu formulieren, die es erlauben, eindeutig zwischen valenzgebundenen und nicht valenzgebundenen Elementen des einfachen Verbalsatzes zu unterscheiden. Es hat sich gezeigt, daß die Kriterien der “Weglaßbarkeit” zur Identifizierung der freien Elemente und der “verbspezifischen Erwartungswahrscheinlichkeit” zur Bestimmung der Verbergänzungen nicht ausreichen. Daher wird seit einigen Jahren in steigendem Maße die Frage diskutiert, ob die Abhängikeitsverhältnisse zwischen dem Prädikat und seinen Ergänzungen nicht nur als oberflächensyntaktische Vorkommensrelationen zu beschreiben, sondern primär in einer Tiefenstruktur anzusetzen sind, als deren Reflex sie sich an der Oberfläche niederschlagen. Auf diesem Hintergrund hat G. Helbig ein operationalisiertes Verfahren entwickelt, das das Problem der valenzgebundenen Elemente auf der Ebene einer syntaktischen Tiefenstruktur entscheiden soll. Der folgende Beitrag setzt sich kritisch mit Helbigs Vorschlag auseinander und stellt ihm eine Alternative auf der Basis der von K. Heger2a entwickelten Aktantenmodelle entgegen.

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Metadaten
Author:Joachim Ballweg, Hans-Jürgen Hacker, Helmut Schumacher
URN:urn:nbn:de:bsz:mh39-17541
ISBN:3-7895-0185-9
Parent Title (German):Linguistische Studien ; 2
Series (Serial Number):Sprache der Gegenwart (22)
Publisher:Schwann
Place of publication:Düsseldorf
Document Type:Part of a Book
Language:German
Year of first Publication:1972
Date of Publication (online):2014/02/13
GND Keyword:Deutsch; Valenzgrammatik
Page Number:46
First Page:100
Last Page:145
DDC classes:400 Sprache / 430 Deutsch
Open Access?:ja
BDSL-Classification:Grammatik
Leibniz-Classification:Sprache, Linguistik
Linguistics-Classification:Grammatikforschung
Licence (German):License LogoUrheberrechtlich geschützt