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Positionierung als Verfahren der Interaktionskontrolle : Thematisierung, De-Thematisierung und symbolische Aufhebung des Abschieds in der letzten Stunde der Therapie "Amalie"

  • In diesem Artikel wird aus einer konservationsanalytischer Perspektive untersucht, wie in der letzten Stunde der psychoanalytischen Behandlung »Amalie« die Aufgabe des Abschiednehmens interaktiv thematisiert und ausgehandelt wird. Anhand von drei zentralen Interaktionssequenzen wird rekonstruiert, wie die Patientin den Abschied systematisch de-thematisiert. Sie benutzt unterschiedliche Verfahren der Selbstpositioniernng und der Fremdpositionierung des Therapeuten zur Legitimierung ihrer Verweigerung der Bearbeitung und zur Negierung der Relevanz des Abschieds. Darüber hinaus löst sie die Aufgabe des Abschieds, indem sie ihn symbolisch aufhebt durch die Behauptung einer mentalen Verschmelzung mit dem Therapeuten, die den bevorstehenden Verlust der Realbeziehung irrelevant mache.

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Metadaten
Author:Arnulf DeppermannORCiDGND, Gabriele Lucius-Hoene
URN:urn:nbn:de:bsz:mh39-31031
ISSN:1436-4638
Parent Title (German):Psychotherapie & Sozialwissenschaft
Publisher:Psychosozial-Verl.
Place of publication:Gießen
Document Type:Article
Language:German
Year of first Publication:2008
Date of Publication (online):2014/10/08
Tag:Abschied; Positionierung; Themensteuerung; Therapiebeendigung
GND Keyword:Interaktion; Konversationsanalyse; Patient; Psychoanalyse; Psychotherapeut
Volume:10
Issue:1
First Page:21
Last Page:39
DDC classes:400 Sprache / 430 Deutsch
Open Access?:ja
Linguistics-Classification:Gesprächsforschung / Gesprochene Sprache
Licence (German):License LogoUrheberrechtlich geschützt