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Das Besetzen von Begriffen: Kommunikative Strategien und Gegenstrategien in der Umweltdiskussion

  • In der nunmehr zwanzig Jahre andauernden öffentlichen Diskussion über Umweltprobleme herrschen kommunikative Strategien vor, die sich mit dem, was Hans Maier und Kurt Biedenkopf seinerzeit “Besetzen von Begriffen” nannten, nur noch partiell identifizieren lassen. Das liegt einmal an der fachsprachlichen Herkunft der meisten Schlüsselwörter, für die keine, auf die gesamte Sprachgemeinschaft ausgedehnten, traditionell vertrauten Bedeutungskonzepte existieren, die in politischer Absicht umgepolt werden könnten. Vertraute Konzepte sind bei einigen Ausdrücken höchstens bruchstückhaft in Form assoziativer Aspekte vorhanden, wie bei Kern: ‘kernig’, ‘gesund’, bei entsorgen: ‘von Sorgen befreien’ usw. Solche Assoziationen werden allerdings — im Falle von Kern nachweislich — strategisch eingesetzt.

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Metadaten
Author:Ulrike Haß
URN:urn:nbn:de:bsz:mh39-71666
DOI:https://doi.org/10.1007/978-3-322-92242-7_20
ISBN:978-3-322-92242-7
Parent Title (German):Begriffe besetzen. Strategien des Sprachgebrauchs in der Politik
Publisher:Westdeutscher Verlag
Place of publication:Opladen
Editor:Frank Liedtke, Martin Wengeler, Karin Böke
Document Type:Part of a Book
Language:German
Year of first Publication:1991
Date of Publication (online):2018/02/23
Publicationstate:Veröffentlichungsversion
Reviewstate:(Verlags)-Lektorat
GND Keyword:Politische Sprache; Politisches Handeln; Schlüsselwort; Semantik; Ökologie
First Page:330
Last Page:337
DDC classes:400 Sprache / 430 Deutsch
Open Access?:ja
BDSL-Classification:Lexikographie, Wörterbücher
Leibniz-Classification:Sprache, Linguistik
Linguistics-Classification:Lexikografie
Licence (German):License LogoUrheberrechtlich geschützt