Volltext-Downloads (blau) und Frontdoor-Views (grau)

Varietäten des Deutschen in Südtirol

  • Der Beitrag will zunächst einiges von dem, was über das Südtiroler Deutsch kursiert, zurechtrücken, da die Auffassung von der Überflutung durch italienische Interferenzen auf Untersuchungen zurückgeht, die einmal in einer ganz anderen Situation erfolgt sind und zum anderen mit damals noch wenig ausdifferenzierten soziolinguistischen Parametern gemacht wurden. Es wird zugegeben, daß es Interferenzen gibt, es wird aber auch nachgewiesen, daß es einen kreativen Umgang mit der Situation der Mehrsprachigkeit gibt. Es wird weiters die These vertreten, daß im mündlichen Sprachgebrauch in Südtirol eine österreichische Sprachtradition weiterlebt, während man sich im Schriftlichen seit der Nachkriegszeit immer mehr dem Binnendeutschen zugewandt hat. Derzeit ist ein interessanter Prozeß der Verschiebungen im Dialekt-Hochsprache-Kontinuum zu beobachten, wie etwa die Bildung eines Ausgleichsdialektes und das Umsichgreifen einer neuen Zwischenstufe, die nach Mattheier als „unfeines Hochdeutsch” definiert wird.

Export metadata

Additional Services

Search Google Scholar

Statistics

frontdoor_oas
Metadaten
Author:Franz Lanthaler
URN:urn:nbn:de:bsz:mh39-85774
DOI:https://doi.org/10.1515/9783110622560-017
Parent Title (German):Varietäten des Deutschen. Regional- und Umgangssprachen
Series (Serial Number):Studien zur deutschen Sprache (>1996)
Publisher:de Gruyter
Place of publication:Berlin [u.a.]
Editor:Gerhard Stickel
Document Type:Part of a Book
Language:German
Year of first Publication:1997
Date of Publication (online):2019/03/11
Publicationstate:Veröffentlichungsversion
Reviewstate:(Verlags)-Lektorat
GND Keyword:Mundart; Sprachvariante; Südbairisch; Südtirol
First Page:364
Last Page:383
DDC classes:400 Sprache / 430 Deutsch
Open Access?:ja
BDSL-Classification:Deutsche Mundarten
Leibniz-Classification:Sprache, Linguistik
Linguistics-Classification:Soziolinguistik
Licence (German):License LogoUrheberrechtlich geschützt