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Ex-vivo Untersuchungen an hippocampalen Hirnschitten der Ratte. Erzeugung räumlich begrenzter epileptischer Herde
Ex-vivo Untersuchungen an hippocampalen Hirnschitten der Ratte. Erzeugung räumlich begrenzter epileptischer Herde
In dieser Arbeit wurde mittels einer fokal applizierten Penicillin-Lösung in den Subregionen CA1 und CA3 des Hippocampus eine lokale Hemmung der GABAA-vermittelten Inhibition zur Erzeugung begrenzter epileptischer Herde vorgenommen. Anhand der konventionellen Ableitung von Feldpotentialen sowie des optischen Registrierverfahrens mit Hilfe von spannungssensitiven Farbstoffen wurde die räumlich-zeitliche Erregungsausbreitung innerhalb der Nervenzellverbände analysiert. Die Erfassung der Erregungszustände definierter Neuronenpopulationen ergab, dass beim Auftreten epileptischer Aktivität nicht unbedingt eine gleichzeitige Depolarisation aller Neuronen innerhalb einer Population vorliegt. Weiterhin können ähnlich aussehende Feldpotentiale mit einem unterschiedlichen Ausmaß der neuronalen Depolarisation einhergehen. Außerdem unterliegt das Synchronisierungsverhalten der Nervenzellen bei epileptischen Entladungen vielfältigen Aktivitätsmustern.
Hippocampus, Epilepsie, Penicillin, CA3, CA1
Hove, Therese van
2016
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Hove, Therese van (2016): Ex-vivo Untersuchungen an hippocampalen Hirnschitten der Ratte: Erzeugung räumlich begrenzter epileptischer Herde. Dissertation, LMU München: Tierärztliche Fakultät
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Abstract

In dieser Arbeit wurde mittels einer fokal applizierten Penicillin-Lösung in den Subregionen CA1 und CA3 des Hippocampus eine lokale Hemmung der GABAA-vermittelten Inhibition zur Erzeugung begrenzter epileptischer Herde vorgenommen. Anhand der konventionellen Ableitung von Feldpotentialen sowie des optischen Registrierverfahrens mit Hilfe von spannungssensitiven Farbstoffen wurde die räumlich-zeitliche Erregungsausbreitung innerhalb der Nervenzellverbände analysiert. Die Erfassung der Erregungszustände definierter Neuronenpopulationen ergab, dass beim Auftreten epileptischer Aktivität nicht unbedingt eine gleichzeitige Depolarisation aller Neuronen innerhalb einer Population vorliegt. Weiterhin können ähnlich aussehende Feldpotentiale mit einem unterschiedlichen Ausmaß der neuronalen Depolarisation einhergehen. Außerdem unterliegt das Synchronisierungsverhalten der Nervenzellen bei epileptischen Entladungen vielfältigen Aktivitätsmustern.