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Vergleich von Dopexamin, Dopamin und Placebo bei Patienten im septischen Schock. eine randomisierte prospektive doppelblinde Studie
Vergleich von Dopexamin, Dopamin und Placebo bei Patienten im septischen Schock. eine randomisierte prospektive doppelblinde Studie
Patienten im septischen Schock benötigen häufig auf der Intensivstation Noradrenalin als stark wirksamen Vasokonstriktor zur Aufrechterhaltung eines adäquaten peripheren Perfusionsdruckes. Dabei wurde früher häufig Dopamin in sog. „Nierendosis“ und in jüngerer Zeit das synthetische Katecholamin Dopexamin zusätzlich verabreicht, um eine übermäßige Vasokonstriktion im reno-splanchnischen Gebiet zu vermeiden und um einem Organversagen vorzubeugen. Wir überprüften in einer 3-armigen prospektiven, randomisierten doppelblinden Studie die Hypothese, wonach die Verabreichung von Dopexamin im Vergleich mit Dopamin oder Placebo zu einer signifikanten Verbesserung der Nieren- und Leberfunktion bei Patienten im septischen Schock führt. Es zeigte sich, dass keine der beiden Patientengruppen nach der Infusion von Dopamin oder Dopexamin eine signifikant höhere Kreatininclearance als die Placebogruppe hatte, lediglich in einer Subgruppenanalyse bei Patienten mit einer vorbestehenden Nierenfunktionsstörung war eine höhere Clearance in der Dopamingruppe nachweisbar. Die Untersuchungen zur Leberfunktion erbrachten ebenfalls keinen Hinweis auf eine Verbesserung unter der Therapie mit Dopexamin oder Dopamin.
Dopamin, Dopexamin, septischer Schock, Nierenfunktion, Nierenversagen
Schmölz, Martin
2005
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Schmölz, Martin (2005): Vergleich von Dopexamin, Dopamin und Placebo bei Patienten im septischen Schock: eine randomisierte prospektive doppelblinde Studie. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Patienten im septischen Schock benötigen häufig auf der Intensivstation Noradrenalin als stark wirksamen Vasokonstriktor zur Aufrechterhaltung eines adäquaten peripheren Perfusionsdruckes. Dabei wurde früher häufig Dopamin in sog. „Nierendosis“ und in jüngerer Zeit das synthetische Katecholamin Dopexamin zusätzlich verabreicht, um eine übermäßige Vasokonstriktion im reno-splanchnischen Gebiet zu vermeiden und um einem Organversagen vorzubeugen. Wir überprüften in einer 3-armigen prospektiven, randomisierten doppelblinden Studie die Hypothese, wonach die Verabreichung von Dopexamin im Vergleich mit Dopamin oder Placebo zu einer signifikanten Verbesserung der Nieren- und Leberfunktion bei Patienten im septischen Schock führt. Es zeigte sich, dass keine der beiden Patientengruppen nach der Infusion von Dopamin oder Dopexamin eine signifikant höhere Kreatininclearance als die Placebogruppe hatte, lediglich in einer Subgruppenanalyse bei Patienten mit einer vorbestehenden Nierenfunktionsstörung war eine höhere Clearance in der Dopamingruppe nachweisbar. Die Untersuchungen zur Leberfunktion erbrachten ebenfalls keinen Hinweis auf eine Verbesserung unter der Therapie mit Dopexamin oder Dopamin.