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Körperdysmorphophobie. Evaluation und Validierung des Fragebogen-Instruments BDD — MM (Body-dysmorphic-disorder — munich modul)
Körperdysmorphophobie. Evaluation und Validierung des Fragebogen-Instruments BDD — MM (Body-dysmorphic-disorder — munich modul)
Bei normalem Aussehen oder allenfalls dem Vorliegen eines geringfügigen Makels empfindet sich ein Mensch als hässlich, beschäftigt sich überwertig und zunehmend ausschließlich mit der Ausprägung eines Körpermerkmals, entwickelt einen hohen Leidensdruck und entzieht sich deshalb zunehmend seiner sozialen Integration. Im Rahmen der Studie wird ein valides, sensitives und ökonomisches Instrument zur Erfassung der Verdachtsdiagnose Körperdysmorphophobie (KDS) konzipiert, evaluiert und validiert. Es wird versucht eine Entstehungstheorie zu erarbeiten, weshalb sich der erste Teil mit Entstehungsursachen befasst, wobei Schwerpunkte Konstrukte wie „Selbstbild, Selbstkonzept und Selbstvertrauen“ sind. Es zeigt sich, dass die Verfestigung der Störung durch Lernmodelle und dysfunktionale Attributionsstile begünstigt wird. Basierend auf diesen Erkenntnissen wird ein Fragbogeninstrument entworfen: Die einheitliche Diagnose einer KDS kann durch das Instrument erhoben werden (Validität, Reliabilität). Epidemiologisch vergleichbare Daten (Verlässlichkeit der Ergebnisse) werden erfasst. Das Instrument ist in allen Bereichen, die sich mit ästhetisch plastischer Chirurgie oder ähnlichem Setting befassen einsetzbar. Ein Cut-Off, ab dem vom Vorliegen der Störung auszugehen ist, wird festgelegt. Eine Schweregradzuteilung innerhalb des Kontinuums der Störung ist somit möglich. Ein spezifisches Psychotherapiekonzept wird vorgestellt.
Körperdysmorphophobie, KDS, Fragebogeninstrument, Schweregraderkennung, Therapiekonzept
Schaer, Heidemarie
2006
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Schaer, Heidemarie (2006): Körperdysmorphophobie: Evaluation und Validierung des Fragebogen-Instruments BDD — MM (Body-dysmorphic-disorder — munich modul). Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Bei normalem Aussehen oder allenfalls dem Vorliegen eines geringfügigen Makels empfindet sich ein Mensch als hässlich, beschäftigt sich überwertig und zunehmend ausschließlich mit der Ausprägung eines Körpermerkmals, entwickelt einen hohen Leidensdruck und entzieht sich deshalb zunehmend seiner sozialen Integration. Im Rahmen der Studie wird ein valides, sensitives und ökonomisches Instrument zur Erfassung der Verdachtsdiagnose Körperdysmorphophobie (KDS) konzipiert, evaluiert und validiert. Es wird versucht eine Entstehungstheorie zu erarbeiten, weshalb sich der erste Teil mit Entstehungsursachen befasst, wobei Schwerpunkte Konstrukte wie „Selbstbild, Selbstkonzept und Selbstvertrauen“ sind. Es zeigt sich, dass die Verfestigung der Störung durch Lernmodelle und dysfunktionale Attributionsstile begünstigt wird. Basierend auf diesen Erkenntnissen wird ein Fragbogeninstrument entworfen: Die einheitliche Diagnose einer KDS kann durch das Instrument erhoben werden (Validität, Reliabilität). Epidemiologisch vergleichbare Daten (Verlässlichkeit der Ergebnisse) werden erfasst. Das Instrument ist in allen Bereichen, die sich mit ästhetisch plastischer Chirurgie oder ähnlichem Setting befassen einsetzbar. Ein Cut-Off, ab dem vom Vorliegen der Störung auszugehen ist, wird festgelegt. Eine Schweregradzuteilung innerhalb des Kontinuums der Störung ist somit möglich. Ein spezifisches Psychotherapiekonzept wird vorgestellt.