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Untersuchung zum Frequenzverhalten des chronischen Vorhofflimmerns unter einer Therapie mit Magnesium-/ Kaliumhydrogenaspartat im Vergleich zu Verapamil im 24-Stunden-Langzeit-EKG. Eine prospektive multizentrische, doppel-blinde, double-dummy, randomisierte, parallel-Gruppen kontrollierte Phase III Studie zur Beobachtung der Effizienz und Verträglichkeit von Magnesium- und Kaliumhydrogenaspartat im Vergleich zu Verapamil bei Patienten mit chronischem Vorhofflimmern
Untersuchung zum Frequenzverhalten des chronischen Vorhofflimmerns unter einer Therapie mit Magnesium-/ Kaliumhydrogenaspartat im Vergleich zu Verapamil im 24-Stunden-Langzeit-EKG. Eine prospektive multizentrische, doppel-blinde, double-dummy, randomisierte, parallel-Gruppen kontrollierte Phase III Studie zur Beobachtung der Effizienz und Verträglichkeit von Magnesium- und Kaliumhydrogenaspartat im Vergleich zu Verapamil bei Patienten mit chronischem Vorhofflimmern
In der vorgestellten Studie wurde die Effektivität von peroral verabreichtem Magnesium, welches in seiner Wirkung durch Kalium verstärkt werden sollte, bei der Dauertherapie von Patienten mit chronischem, tachykarden Vorhofflimmern überprüft. Wir wählten dazu ein prospektives, multizentrisches, randomisiertes, doppel-blindes Studiendesign. Da die Akutwirkung von intravenös angewendetem Magnesium zur Frequenzsenkung von tachykardem Vorhofflimmern durch experimentelle und klinische Studien bereits bestätigt wurde, verzichteten wir auf einen Placeboarm und verglichen Magnesium-Kaliumhydrogenaspartat im Rahmen eines parallel-Gruppen kontrollierten „non-inferiority-trials„ mit Verapamil. Eine Gleichwertigkeit von Magnesium-/Kaliumhydrogenaspartat und Verapamil bei der Behandlung des tachykarden chronischen Vorhofflimmerns konnte nicht gezeigt werden. Während der Wachperiode kam es zu einem Anstieg der mittleren Herzfrequenz unter Magnesium um 0,2 Schläge pro Minute, während unter Verapamil eine Reduktion um 13,4 Schläge pro Minute zu verzeichnen war. Die mittlere Herzfrequenzsenkung analysiert in 6-Stunden-Segmenten ergab - ebenso wie alle anderen Effektivitätsparameter - korrespondierende Ergebnisse, die durch einen zusätzlichen definierten Belastungstest bestätigt werden konnten. Mit der vorliegenden Arbeit konnte in statistisch und klinisch zuverlässiger Weise, gezeigt werden konnte, dass die Gabe von Magnesium-/ Kaliumhydrogenaspartat in der von uns verwendeten Dosis bei der Frequenzsenkung des tachykarden, chronischen Vorhofflimmern der Gabe von Verapamil unterlegen und wahrscheinlch gänzlich ohne klinisch relevante Wirkung ist.
Vorhofflimmern,Frequenzkontrolle, Magnesium, Verapamil
Ilg, Astrid Barbara
2006
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Ilg, Astrid Barbara (2006): Untersuchung zum Frequenzverhalten des chronischen Vorhofflimmerns unter einer Therapie mit Magnesium-/ Kaliumhydrogenaspartat im Vergleich zu Verapamil im 24-Stunden-Langzeit-EKG: Eine prospektive multizentrische, doppel-blinde, double-dummy, randomisierte, parallel-Gruppen kontrollierte Phase III Studie zur Beobachtung der Effizienz und Verträglichkeit von Magnesium- und Kaliumhydrogenaspartat im Vergleich zu Verapamil bei Patienten mit chronischem Vorhofflimmern. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

In der vorgestellten Studie wurde die Effektivität von peroral verabreichtem Magnesium, welches in seiner Wirkung durch Kalium verstärkt werden sollte, bei der Dauertherapie von Patienten mit chronischem, tachykarden Vorhofflimmern überprüft. Wir wählten dazu ein prospektives, multizentrisches, randomisiertes, doppel-blindes Studiendesign. Da die Akutwirkung von intravenös angewendetem Magnesium zur Frequenzsenkung von tachykardem Vorhofflimmern durch experimentelle und klinische Studien bereits bestätigt wurde, verzichteten wir auf einen Placeboarm und verglichen Magnesium-Kaliumhydrogenaspartat im Rahmen eines parallel-Gruppen kontrollierten „non-inferiority-trials„ mit Verapamil. Eine Gleichwertigkeit von Magnesium-/Kaliumhydrogenaspartat und Verapamil bei der Behandlung des tachykarden chronischen Vorhofflimmerns konnte nicht gezeigt werden. Während der Wachperiode kam es zu einem Anstieg der mittleren Herzfrequenz unter Magnesium um 0,2 Schläge pro Minute, während unter Verapamil eine Reduktion um 13,4 Schläge pro Minute zu verzeichnen war. Die mittlere Herzfrequenzsenkung analysiert in 6-Stunden-Segmenten ergab - ebenso wie alle anderen Effektivitätsparameter - korrespondierende Ergebnisse, die durch einen zusätzlichen definierten Belastungstest bestätigt werden konnten. Mit der vorliegenden Arbeit konnte in statistisch und klinisch zuverlässiger Weise, gezeigt werden konnte, dass die Gabe von Magnesium-/ Kaliumhydrogenaspartat in der von uns verwendeten Dosis bei der Frequenzsenkung des tachykarden, chronischen Vorhofflimmern der Gabe von Verapamil unterlegen und wahrscheinlch gänzlich ohne klinisch relevante Wirkung ist.