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Alves de Paula Wesemann, Luciana und Spörrle, Matthias (März 2009): Adaptive und Maladaptive Emotionen aus Sicht der REVT. 51. Tagung experimentell arbeitender Psycholog/innen, Jena, 29. März - 01. April 2009. Eder, A. B.; Rothermund, K.; Schweinberger, S. R.; Steffens, M. C. und Wiese, H. (Hrsg.): In: 51. Tagung experimentell arbeitender Psycholog/innen in Jena, Lengerich: Pabst Science Publishers. S. 127 [PDF, 383kB]

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Abstract

Die Theorie der Rational-Emotiven Verhaltenstherapie (Ellis, 1985; Ellis & DiGiuseppe, 1993) postuliert, dass sich adaptive Emotionen nicht nur quantitativ von maladaptiven unterscheiden, sondern insbesondere qualitativ. Adaptive Emotionen wie Furcht, Ärger, Bedauern und Trauer sind eher angemessene Reaktionen auf ein auslösendes Ereignis und helfen, individuelle Ziele zu erreichen. Maladaptive Emotionen hingegen wie Wut, Schuld, Angst und Depression stellen unangemessene Reaktionen dar, die den individuellen Zielen zuwiderlaufen. Auch vermeintlich ähnliche Emotionen wie beispielsweise Furcht und Angst sollten sich demnach hinsichtlich etablierter emotionsrelevanter Variablen unterscheiden lassen. In zwei Experimentalstudien wurden die Einschätzungen adaptiver und maladaptiver Emotionen bezüglich der Dimensionen Funktionalität, Valenz, Aktivierung, Dauerhaftigkeit, Einflussweite und Typizität mittels unterschiedlicher Instrumente erhoben (N = 96 bzw. N = 240). Die Ergebnisse belegen, dass adaptive Emotionen insgesamt funktionaler, angenehmer und weniger unangenehm sind sowie weniger Lebensbereiche beeinflussen als maladaptive Emotionen, sich aber keine Typizitätsunterschiede zwischen den beiden Emotionsgruppen ergeben.

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