Logo Logo
Hilfe
Hilfe
Switch Language to English

Küpper, Hans-Ulrich (Oktober 2006): Entscheidungsfreiheit als Grundlage wirtschaftswissenschaftlicher Forschung. Bezüge zwischen Betriebswirtschaftslehre, Ethik und Neurobiologie. Münchener Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge (BWL) 2006-7 [PDF, 87kB]

[thumbnail of discussion_paper07.pdf]
Vorschau
Download (87kB)

Abstract

This paper analyses whether freedom of decision as a crucial precondition of normative deci-sion theory is questioned by ethics and neurobiology. It argues for an understanding of busi-ness ethics which sees the economic agents’ freedom of decision as the necessary basis for handling ethical questions in business practice, rather then as a limitation to this end. Analys-ing free will as a main object of scrutiny in neurobiology, it is hypothesised that acting in real-ity lies between plain determination on the one extreme and complete autonomy on the other. It supports the proposition in decision theory that managerial decisions are taken within the conditions of a certain framework. However, in the light of the recent developments in behav-ioural economics, ethics and neurobiology, it argues for the extension of this concept by con-sciously or unknowingly anchored norms.

Abstract

Der Beitrag untersucht die Frage, ob Entscheidungsfreiheit als zentrale Voraussetzung der normativen Entscheidungstheorie durch Ethik und Neurobiologie in Frage gestellt wird. Nach dem in ihm entwickelten Verständnis von Unternehmensethik ist die Handlungsfreiheit der betrieblichen Handlungsträger eine notwendige Basis für die Behandlung ethischer Problem-stellungen von Unternehmungen, nicht deren Beschränkung. Die Analyse der von der Neuro-biologie aufgeworfenen Frage der Willensfreiheit führt zu der Hypothese, dass die Realität zwischen den Extrempositionen einer vollständigen Determiniertheit oder völligen Freiheit des Handelns liegt. Sie stützt das entscheidungstheoretische Konzept, unternehmerisches Handeln als Entscheiden unter Rahmenbedingungen zu sehen, das jedoch im Hinblick auf die Ergebnis-se der experimentellen Forschung, der Ethik und der Neurobiologie um die im Bewussten und im Unbewussten verankerten Wertvorstellungen zu erweitern ist.

Dokument bearbeiten Dokument bearbeiten