Neue Methoden zur fetalen Gewichtsschätzung mittels Ultraschalls

Language
de
Document Type
Doctoral Thesis
Issue Date
2010-01-08
Issue Year
2009
Authors
Hilbert, Antonia
Editor
Abstract

Birth weight is an important predictive parameter for neonatal morbidity and mortality. Precise estimation of fetal weight by ultrasound is therefore a valuable tool for determining further obstetric management. Commonly used weight equations gener-ally show a lack of accuracy. Although these formulae are valid for the whole fetal weight range, previous studies were able to show that their accuracy was not constant over the whole weight range. For that reason weight-specific formulae might increase the accuracy of fetal weight estimation. The aim of this treatise was to develop new formulae for specific weight ranges. Furthermore a new specific weight formula for fetuses with abdominal wall defects was developed. New formulae were developed for the following weight ranges: <=2500g, 2501g - 3999g and >=4000g. Besides, a specific formula for fetuses with abdominal wall defects was established. The new weight equations were developed and evaluated on a basis of 3938 single pregnancies. The new weight formula for fetuses with abdominal wall defects was evaluated in a group of 97 fetuses with either gastroschisis or omphalocele. Each fetus underwent an ultrasound examination with complete biometric parameters within seven days before delivery. Using weight-specific formulae improves the accuracy of fetal weight estimation, compared to commonly used methods. The new regression formula for fetuses with abdominal wall defects proved to be more accurate in this sample than the commonly used weight equations.

Abstract

Das fetale Gewicht ist ein wichtiger prädiktiver Parameter für neonatale Morbidität und Mortalität. Eine präzise Gewichtsschätzung mittels Ultraschalls ist daher eine wertvolle Information für das weitere pränatale und geburtshilfliche Management. Die herkömmlichen Gewichtsgleichungen haben allgemein eine unzureichende Genauigkeit. Zwar gelten sie für den gesamten fetalen Gewichtsbereich, doch konnten vorangegangene Studien zeigen, dass ihre Schätzgenauigkeit nicht in allen Gewichtsbereichen gleich zuverlässig ist. Daher könnten spezifische Gewichtsformeln möglicherweise zu einer zuverlässigeren Gewichtsschätzung führen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es daher, neue Formeln für spezifische Gewichtsbereiche unter den Feten zu entwickeln. Des Weiteren wurde eine neue Gewichtsformel speziell für Feten mit Abdominalwanddefekten erstellt. Es wurden Formeln für die Gewichtsbereiche <=2500g, 2501g - 3999g und >=4000g sowie für Feten mit Bauchwanddefekten erstellt. Alle neuen Gewichtsformeln wurden an einem Kollektiv mit insgesamt 3938 gesunden Einlingsschwangerschaften entwickelt und evaluiert. Die neue Formel für Feten mit Abdominalwanddefekten wurde an 97 Feten mit Gastroschisis oder Omphalozele evaluiert. Bei allen Fällen lag eine Ultraschalluntersuchung mit vollständiger fetaler Biometrie innerhalb sieben Tage vor der Geburt vor. Die Zuverlässigkeit der fetalen Gewichtsschätzung mittels gewichtsspezifischer Formeln ist deutlich besser als die der allgemein gebräuchlichen Methoden. Die spezifische Formel für Feten mit Abdominalwanddefekten zeigte in diesem Kollektiv eine deutlich zuverlässigere Gewichtsschätzung als die herkömmlichen Methoden.

DOI
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