Distributed Document-Oriented Process Management in Healthcare

Language
en
Document Type
Doctoral Thesis
Issue Date
2012-12-04
Issue Year
2012
Authors
Neumann, Christoph P.
Editor
Abstract

Inter-institutional cooperation among physicians becomes increasingly important. Yet, it is unrealistic to assume that cooperation can be supported via a homogeneous system that is pre-installed in every organization. Instead, physicians will typically have their own autonomous systems that support internal processes. Traditional activity-oriented workflow models do not resolve inter-institutional integration challenges. The goal of the proposed solution is to provide information exchange between strict autonomous healthcare institutions, bridging the gap between primary and secondary care, following traditional paper-based working practice. In large-scale inter-institutional scenarios, it is necessary to decouple cooperation functionality from the existing applications. This thesis presents the alpha-Flow approach for distributed process management, which enables ad hoc cooperation via active electronic documents without the need to integrate local systems. The rationale behind separating content, decision support, and coordination work will be explained. A distributed case file, the alpha-Doc, is used to coordinate cooperating parties. Using this case file does not require any pre-installed system components, so genuine ad hoc information interchange is enabled. The case file contains both the distributed process schema in form of a collective therapy plan as well as arbitrary content documents that are shared among the cooperating parties. To illustrate the approach an inter-institutional use case is provided by cooperative breast-cancer treatment.

Abstract

Organisationsübergreifende Zusammenarbeit zwischen Ärzten erlangt zunehmend an Bedeutung. Dabei besitzen Ärzte typischerweise autonome Anwendungssysteme zur Unterstützung von internen Prozessen. Es ist unrealistisch anzunehmen, dass Unterstützung übergreifender kooperativer Abläufe durch eine Art homogenes System erreicht werden könnte, das in jeglichen Praxen und Krankenhäusern vorinstalliert sein müsste. Traditionelle aktivitätsorientierte Modelle zur Prozessunterstützung lösen organisationsübergreifende Herausforderungen an die Systemintegration nicht. Ziel dieser Arbeit ist es den Informationsaustausch zwischen streng autonomen Organisationen im Gesundheitswesen zu ermöglichen. Den Schwerpunkt bildet die Vermittlung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung unter besonderer Berücksichtigung der bestehenden papier-basierten Arbeitspraxis. In Situationen die eine organisationsübergreifende Zusammenarbeit über regionale Grenzen hinaus erfordern ist es notwendig die Systemfunktionalitäten zur Prozessunterstützung von den bestehenden Anwendungssystemen zu entkoppeln. In dieser Arbeit wird das alpha-Flow-System vorgestellt. Es ermöglicht ad-hoc Kooperationen mit Hilfe von aktiven Dokumenten ohne zuvor die lokalen Anwendungssystem zu integrieren. Eines der zugrunde liegenden Prinzipien, das dabei näher untersucht werden wird, ist die Trennung von Inhalten und Entscheidungsfindung von Koordination. Eine verteilte Fallakte namens alpha-Doc wird dazu eingesetzt zusammenarbeitende Prozessbeteiligte zu koordinieren. Die Verwendung dieser Fallakten benötigt keine vorinstallierten Systembausteine, wodurch Informationsaustausch völlig ad-hoc ermöglicht wird. Die Fallakte beinhaltet sowohl die verteilte Prozessstruktur in Form eines organisationsübergreifenden Therapieplans als auch beliebige elektronische Dokumente mit medizinischem Inhalt, die zwischen den Beteiligten ausgetauscht werden. Zur Veranschaulichung des Konzepts wird ein organisationsübergreifender Anwendungsfall verwendet, dazu wird der kooperative Behandlungsprozess von Brustkrebsfällen analysiert.

DOI
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