Wachs als Rohstoff, Produkt und Handelsware. Hildebrand Veckinchusen und der Wachshandel im Hanseraum von 1399 bis 1421

Language
de
Document Type
Doctoral Thesis
Issue Date
2013-08-12
Issue Year
2012
Authors
Stützel, Peter Heinz
Editor
Abstract

Wax was a valuable and irreplaceable commodity in the middle ages. The wax was exclusively of natural origin, the bee was its sole producer: A colony produced per season, depending on the costume, about 15 kg honey but only about 0, 6 kg wax. Hildebrand Veckinchusen was a Hanseatic merchant, who lived at the beginning of the 15th century in Bruges, acted, and organized a wide trading network. In addition to other trades, he ran a large wax trade. The present work deals on the one hand, the raw material of wax and its varied uses in the middle ages. On the other hand, all, documented in Veckinchusens Handelsbüchern and comprehensible wax trades are presented and analyzed in this work. Over the years, Veckinchusen tarde from 1399-1421 with about 120 tons of wax. With this trade amount Veckinchusen should have been in his time one of the major wax merchants. He sold mostly of his wax in Bruges, but also in Lübeck, Mainz, Cologne and Frankfurt. The present work shows where he got the wax from, how he was organized in his commercial activities and who was his customers. To document the magnitude of the wax traded by Hildebrand Veckinchusen, the English customs accounts, the Gdańsk pound toll lists, as well as the trading accounts of the Teutonic order, as far as they contain data about the discussed period, were consulted at the end of the work.

Abstract

Wachs war im Mittelalter ein wertvoller und unersetzlicher Rohstoff. Das Wachs war ausschließlich natürlichen Ursprungs, sein einziger Erzeuger war die Biene: Ein Bienenvolk produziert pro Saison, abhängig von der Tracht, etwa 15 Kilogramm Honig aber ca. nur 0, 6 Kilogramm Wachs. Hildebrand Veckinchusen war ein hansischer Kaufmann, der zu Beginn des 15. Jahrhunderts in Brügge lebte, handelte und ein weit verzweigtes Handelsnetz organisierte. Neben anderen Geschäften betrieb er einen umfangreichen Wachshandel. Die vorliegende Arbeit behandelt einerseits den Rohstoff Wachs und seine vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten im Mittelalter. Zum anderen sind in dieser Arbeit sämtliche, in Veckinchusens Handelsbüchern dokumentierte und nachvollziehbare Wachsgeschäfte dargestellt und analysiert. In den Jahren von 1399 bis 1421 handelte Veckinchusen mit etwa 120 Tonnen Wachs. Mit diesem Handelsumfang dürfte Veckinchusen zu den bedeutenden Wachskaufleuten seiner Zeit gehört haben. Das Wachs verkaufte er überwiegend in Brügge, aber auch in Lübeck, Mainz, Köln und Frankfurt. Die vorliegende Arbeit zeigt, woher Veckinchusen das Wachs bezog, wie seine Handelstätigkeit organisiert war und wer zu seiner Käuferschaft zählte. Um die Größenordnung des von Hildebrand Veckinchusen gehandelten Wachses zu dokumentieren, wurden am Schluss der Arbeit die englischen Zollakten, die Danziger Pfundzolllisten sowie die Handelsrechnungen des Deutschen Ordens, soweit sie Daten über den behandelten Zeitraum beinhalten, zu Rate gezogen.

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