Aufbau einer Wissenskomponente für das aspektorientierte Prozessmanagement

Language
de
Document Type
Doctoral Thesis
Issue Date
2007-01-08
Issue Year
2006
Authors
Mayer, Udo
Editor
Abstract

Influenced by continuous technical enhancements and progressive extension of networking in all ranks a change towards a new economical structure can be recognized in the industrial nations over the past few years. Three main characteristics delineate this new strategy: Digitalization, globalization and service orientation. Key element of this new strategy is the provision of highly specialized and sophisticated services. Two challenges arise from this scenario. Because of the high degree of specialization the provision of services is cost intensive. Inefficient management of the necessary processes therefore results in additional costs which pose competitive disadvantages. To face this challenge process control and management technologies like Workflow Management have been developed. Furthermore, employees have to meet an increased demand for knowledge to retain their capability to offer elaborate and advanced services. Inefficient management of knowledge not only leads to obstruction of innovation, but as a result of employee turnover the risk of knowledge drain arises. This in turn can lead to incapacity of offering the service. Methods for Knowledge Management have been developed to antagonize this issue. To bear up against global competition companies have to exercise Workflow Management as well as Knowledge Management. Up to now the two tasks have been approached separately. This thesis examines how they can be combined and what consequences result from such a holistic approach. To do so, the aspect oriented process modeling paradigm is extended by a knowledge related aspect which factors in the requirements of knowledge work. Consequently, the development of a Knowledge Infrastructure is demanded and its requirements and characteristics are developed. Moreover, existing approaches for Knowledge Management are investigated in how applicative they are for organizing the internals of the Knowledge Infrastructure. As a result of this investigation metamodels are developed. They allow for a formal, structured and comprehensible arrangement of knowledge using concepts of the Semantic Web. The contrived theoretical concept is hard to put in practice, therefore a simplified model for Knowledge Management in the context of usage with Process Management is developed. Finally, the prototype SKM is presented. It resembles an experimental implementation of the concepts developed in this thesis.

Abstract

Vor dem Hintergrund stetiger technischer Weiterentwicklung und fortschreitender Vernetzung auf allen Ebenen lässt sich in den Industrienationen während der vergangenen Jahre ein Wandel hin zu einer neuen Wirtschaftsstruktur beobachten. Sie lässt sich anhand dreier Charakteristika beschreiben: Dienstleistungsorientierung, Digitalisierung und Globalisierung. Im Vordergrund stehen spezialisierte und hoch entwickelte Dienstleistungen. Daraus erwachsen zwei Herausforderungen. Auf Grund des hohen Grads an Spezialisierung sind die Dienstleistungen kostenintensiv. Eine ineffiziente Verwaltung der notwendigen Vorgänge führt zu Mehrkosten und dadurch zu Wettbewerbsnachteilen. Um diesem Problem zu begegnen, wurden Techniken zur Kontrolle und Verwaltung von Prozessen entwickelt, etwa das Workflow-Management. Des Weiteren müssen die Mitarbeiter eines Unternehmens einem gehobenen Wissensanspruch genügen, um ausgefeilte und fortgeschrittene Dienstleistungen anbieten zu können. Wird Wissen ineffizient verwaltet, besteht nicht nur das Risiko einer Behinderung von Innovation, sondern es kann in Folge von Personalfluktuationen zu einem Wissensverlust kommen, welcher dazu führt, dass die Dienstleistung nicht mehr angeboten werden kann. Um dem entgegenzuwirken, wurden Methoden zum Wissensmanagement entwickelt. Um sich im globalen Wettbewerb zu behaupten, muss ein Unternehmen sowohl Workflow-Management als auch Wissensmanagement betreiben. Die beiden Konzepte wurden in bisherigen Ansätzen oft separat verstanden. Diese Arbeit untersucht, wie sich die beiden Konzepte kombinieren lassen und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Dazu wird die aspektorientierte Prozessmodellierung des Workflow-Managements um einen wissensbezogenen Aspekt erweitert, welcher die Anforderungen der Wissensarbeit berücksichtigt. In der Konsequenz wird eine Wissensinfrastruktur gefordert, deren Anforderungen und Charakteristika entwickelt werden. Weiterhin wird untersucht, welche Techniken des Wissensmanagements sich für die Organisation innerhalb der Wissensinfrastruktur eignen. Als Konsequenz werden Metamodelle entwickelt, welche unter der Verwendung von Konzepten des Semantic Web eine formale, strukturierte und nachvollziehbare Organisation des Wissens erlauben. Da sich dieses theoretische Modell nur schwer umsetzen lässt, wird ein vereinfachtes Modell für das Wissensmanagement im Hinblick auf die Verwendung bei der Prozessverwaltung entworfen. Schließlich wird mit SKM ein Prototyp vorgestellt, welcher das Konzept einer Wissensinfrastruktur für das prozessorientierte Wissensmanagement umsetzt.

DOI
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