Laborchemisch ließen sich gehäuft hormonelle Veränderungen im Sinne einer Hyperandrogenämie und Hyperprolaktinämie bei MRKH-Patientinnen nachweisen. Eine Korrelation zwischen dem Hormonstatus und den klinischen Symptomen sowie einem bestimmten Phänotyp beim MRKH-Syndrom konnte jedoch nicht bestätigt werden. Die genauen Ursachen für die hormonellen Veränderungen sind abschließend nicht geklärt. Es ist anzunehmen, dass die pathophysiologischen Mechanismen für die hormonellen Abweichungen denen von gesunden Frauen entsprechen. Der Vergleich der Hormonverläufe zwischen den MRKH-Patientinnen und den gesunden Frauen zeigte, dass bei MRKH-Patientinnen ein ovarieller Zyklus mit Ovulationen vorhanden sein kann.