Density Functional Theory for Liquid Crystals : Refining Fundamental Measure Theory for anisotropic bodies

Language
en
Document Type
Doctoral Thesis
Issue Date
2015-11-24
Issue Year
2015
Authors
Wittmann, René
Editor
Publisher
FAU University Press
ISBN
978-3-944057-37-8
Abstract

A fluid of hard spherocylinders serves as a simple model system for Liquid Crystals. Within classical density functional theory, the free energy of anisotropic hard bodies can be written in terms of weighted densities solely depending on geometry and position of a single oriented particle. We improve upon this Fundamental Measure Theory by providing the exact low-density limit and proposing more suitable expressions for the dense system. To compare the presented approaches, we discuss the phase diagram of hard spherocylinders as well as interfacial and elastic properties. The analytic results for some simple hard-body systems constrain the general form of the functional. This work provides a sophisticated density functional, which allows to deduce macroscopic phenomena from the geometry of the fluid‘s particles. It is straightforward to describe mixtures and confined fluids or to extend the theory to soft interaction potentials.

Abstract

Teilchen mit anisotroper Wechselwirkung weisen sogenannte Flüssigkristallzustände auf. Diese sind sowohl durch räumliche Ordnung als auch durch eine bevorzugte Orientierung der Teilchen gekennzeichnet. Um kolloidale und molekulare Vielteilchensysteme besser verstehen zu können, benötigen wir eine allgemeine Theorie, die keine empirischen Parameter enthält.

Hierfür stellt die Fundamental Measure Theory (FMT) eine elegante Methode dar. Mit diesem klassischen Dichtefunktional können inhomogene Gleichgewichtssysteme harter Kugeln als Modell für einfache Kolloide präzise beschrieben werden. Eine derartige Herangehensweise ist deutlich schwieriger, wenn die betrachteten Körper anisotrop sind, da die Paarwechselwirkung zusätzlich von beiden Teilchenorientierungen abhängt. Wie die vorliegende Arbeit zeigt, sind außerdem einige Varianten des Hartkugelfunktionals nicht geeignet, um extrem ausgedehnte Körperformen zu beschreiben.

Das Ziel dieser Doktorarbeit ist es die derzeitigen FMT Funktionale für anisotrope Körper zu verbessern. Zunächst leite ich die allgemeinere Fundamental Mixed Measure Theory (FMMT) her, die bei geringen Teilchendichten exakt ist. Da die FMMT ausschließlich auf die Geometrie der Teilchen zurückzuführen ist, können wir zahlreiche Probleme analytisch lösen. Um die numerische Implementierung zu erleichtern, schlage ich zwei gute Näherungen vor. Außerdem diskutiere ich Verbesserungsmöglichkeiten des Funktionals bei höheren Dichten. Um die vorgeschlagenen Versionen der FMT zu testen, betrachte ich das Phasendiagramm, die isotrop-nematische Grenzfläche und die Frank-elastischen Koeffizienten harter Sphärozylinder, sowie homogene Fluide weiterer Körper.

Das wesentliche Ergebnis dieser Arbeit ist ein Dichtefunktional, das die physikalischen Eigenschaften einer Flüssigkeit durch die Geometrie der einzelnen Teilchen vorhersagen kann. Weitere Anwendungen der FMMT sind Mischungen verschiedenster Körperformen, beliebige externe Potentiale oder Systeme mit langreichweitiger Wechselwirkung.

Series
FAU Studies Mathematics & Physics
Series Nr.
5
Notes
Parallel erschienen als Druckausgabe bei FAU University Press
DOI
Faculties & Collections
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